Alcatel-Lucent will in Deutschland noch mehr Stellen streichen

Rund 750 Arbeitsplätze will der Telekommunikationsausrüster in Deutschland bis Jahresende abbauen.

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Der Telekommunikationsausrüster Alcatel-Lucent will in Deutschland noch mehr Stellen als bisher angekündigt abbauen. Bis Ende dieses Jahres sollen nach Angaben der IG Metall rund 750 Arbeitsplätze wegfallen, der größte Teil von ihnen an den Standorten Stuttgart und Nürnberg. Bis auf den Standort Bonndorf seien alle betroffen. Die Gewerkschaft fordert einen Stopp des geplanten Personalabbaus.

Die Telecom-Ausrüster Alcatel und Lucent fusionierten vor knapp zwei Jahren. Anfang 2007 verschärfte das Unternehmen seinen Sparkus und kündigte den Abbau von 12.500 Arbeitsplätzen an. Ende Oktober 2007 wurde bekannt, dass es dabei nicht bleiben werde.

Die IG Metall beklagt die derzeitige Geschäftsentwicklung als ein "Abbruchprogramm". Dazu gehöre, dass Bereiche wie Carrier und Services nach Asien verlagert würden. Die Bereiche Finance, Procurement und Order Administration gingen teilweise nach Rumänien. Controlling und Rechnungswesen könne bei Alcatel-Lucent in Deutschland so gut wie überflüssig werden, befürchtet die Gewerkschaft. (anw)