Alexander Falk in Untersuchungshaft
Die Behörden werfen dem Internet-Unternehmer Betrug und Verstoß gegen das Börsengesetz vor.
Der Verlagserbe Alexander Falk hatte sich in Hamburg der Polizei gestellt -- nun sitzt er in Untersuchungshaft, berichtet das Manager Magazin. Falks Rechtsanwalt Gerhard Strate bestätigte bereits am Samstag einen Bericht von Bild, wonach sich der Unternehmer den Behörden gestellt habe, nachdem die Polizei in seinen Büros und Privaträumen Razzien durchgeführt hatte. Sein Mandant sieht sich dem Vorwurf des Betruges und Verstoßes gegen das Börsengesetz ausgesetzt.
Die Behörden werfen Falk vor, durch Scheingeschäfte die Umsatzzahlen der Hamburger Internetfirma Ision AG im Jahr 2000 manipuliert haben. Nur so habe Falk das Unternehmen im Januar 2001 zum weit überzogenen Preis von 812 Millionen Euro an die britische Energis plc verkaufen können, so die Staatsanwaltschaft. Im Mai vergangenen Jahres hatte Ision dann Insolvenzantrag stellen müssen und war schließlich von Easynet übernommen worden. (tol)
