Alienware m15 R5: GeForce RTX 3070 im Ryzen-Notebook läuft zu langsam

Der Nvidia-Grafikchip GeForce RTX 3070 berechnet weniger Bilder pro Sekunde als erwartet. Nvidia hat das Problem bestätigt und verspricht Abhilfe.

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(Bild: Dell)

Lesezeit: 2 Min.

Die GeForce RTX 3070 im m15-R5-Notebook der Dell-Tochter Alienware berechnet in 3D-Spielen weniger Bilder pro Sekunde, als sie eigentlich sollte. Schuld ist ein Fehler im vBIOS der GPU, durch den ein Zehntel aller Shader-Kerne, die zugehörigen Raytracing- sowie Tensor-Kerne und Textureinheiten deaktiviert werden. Statt 5120 Shader-Kerne sind folglich nur 4608 aktiv.

Berichte dazu erschienen zunächst auf Reddit, laut denen das Problem auffiel, weil Benchmark-Ergebnisse leicht unter den Erwartungen lagen. Auslese-Tools wie GPU-Z melden die falsche Hardware-Konfiguration, die Nvidia bei keinem einzigen Notebook-Grafikchip vorsieht. Die mobile GeForce RTX 3060 etwa nutzt 3840 Shader-Kerne.

Gegenüber der Webseite Tom's Hardware bestätigte Alienware das Problem und stellte ein korrigiertes GPU-vBIOS in Aussicht, das in den kommenden Wochen erscheinen soll. Ein Hardware-Defekt liegt demnach nicht vor.

Ein Mitglied im Forum von Notebook Review hat testweise ein RTX-3070-vBIOS des Vorgänger-Notebooks Alienware m15 R4 auf der R5-Version aufgespielt und dadurch die Grafikleistung erhöht; infolge kam es allerdings zu Instabilitäten. Alienware rät daher davon ab, Firmware anderer Notebooks auf dem m15 R5 einzusetzen. Im vBIOS sind beispielsweise die Taktfrequenzen und Powerlimits für die maximale Leistungsaufnahme hinterlegt, die sich je nach Notebook unterscheiden können und daher nicht in jedem Modell einwandfrei laufen.

Im m15 R5 verwendet Alienware erstmals AMDs Ryzen-Kombiprozessoren. In den Konfigurationen mit GeForce RTX 3070 sitzt der hochtaktende Achtkerner Ryzen 9 5900HX, gepaart mit 16 oder 32 GByte DDR4-3200-RAM und einer 1 TByte großen PCI-Express-SSD. Im m15 R4 setzte der Hersteller noch auf Intels Baureihe Core i-10000H alias Comet Lake-H.

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