Also-Konzern peilt für 2009 Gewinn an
Das Jahr 2008 schloss der ICE-Distributor mit einem Umsatz von 4,85 Milliarden Schweizer Franken ab. Nach Steuern blieb ein Verlust von gut elf Millionen Schweizer Franken.
Das von Problemen in einzelnen Landesgesellschaften gekennzeichnete Jahr 2008 schloss der ICE-Distributor mit einem Umsatz von 4,85 Milliarden Schweizer Franken (CHF) ab. Bereinigt um die abgestoßenen Niederlassungen in Schweden und Polen verzeichnet die Also Holding AG ein Wachstum von fünf Prozent gegenüber 2007. Der Gesamtumsatz im Vorjahr lag jedoch bei über fünf Milliarden Schweizer Franken.
Die unprofitablen Tochtergesellschaften bescherten dem Distributor denn auch einen Verlust nach Steuern in Höhe von 11,2 Millionen CHF. Allein die Stilllegung von Also-Schweden und -Polen trug dazu mit einem Minus von 34,5 Millionen CHF bei. In den übrigen Regionen habe man trotz der schwierigen wirtschaftlichen Lage jedoch die Marktposition stärken beziehungsweise sogar Anteile hinzugewinnen können, teilte die Konzernleitung mit. In Deutschland und der Schweiz erzielte Also ein Umsatzplus von 12 Prozent auf 3,12 Milliarden CHF. In Nord- und Osteuropa gingen die Erlöse hingegen um fünf Prozent auf rund 1,73 Milliarden CHF zurück.
Der anhaltende Preiskampf und die in der Folge schwindende Bruttomarge haben auch den Betriebsgewinn belastet: Er sank auf 55,8 Millionen CHF, nach knapp 70 Millionen im Vorjahr. Auf der Generalversammlung am 11. März 2009 will der Verwaltungsrat deshalb vorschlagen, auf die Zahlung einer Dividende für 2008 zu verzichten. Stattdessen wolle sich Also im laufenden Jahr auf die Fortsetzung der Sanierungsbemühungen zur Verbesserung des Ertrags und der Eigenfinanzierung konzentrieren. Mit Blick auf 2009 gibt sich die Konzernleitung gedämpft optimistisch. Angepeilt wird ein Gesamtumsatz von rund vier Milliarden CHF. Dabei soll, wie ausdrücklich betont wird – unter Ausklammerung nicht voraussehbarer Ereignisse – auch wieder ein Gewinn erzielt werden. (map)
