Amazon-Logistikzentrum in Gera mit 400 Beschäftigten in Betrieb genommen

Im thüringischen Gera nimmt der Online-Handelskonzern ein neues Logistikzentrum in Betrieb. Den Einstiegslohn für Ungelernte hat die Firma dafür angehoben.

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(Bild: Gorodenkoff/Shutterstock.com)

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  • dpa

Mit einem Kernteam von rund 400 Beschäftigten ist das neue Amazon-Logistikzentrum in Gera am Montag in Betrieb gegangen. In den kommenden Wochen soll dann die Stammbelegschaft weiter aufgebaut werden, wie ein Sprecher des Online-Versandhändlers am Montag sagte. Angepeilt seien mindestens 1000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Amazon wäre damit laut örtlicher Arbeitsagentur der größte Arbeitgeber der Stadt. Nach eigenen Angaben hat der Online-Versandhändler 130 Millionen Euro in den Standort Gera investiert.

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Die meisten der neuen Amazon-Beschäftigten kämen aus Gera, es seien aber auch Menschen von Weißenfels (Sachsen-Anhalt) bis Zwickau (Sachsen) vermittelt worden, sagte der Geschäftsführer der Arbeitsagentur Gera-Altenburg, Stefan Scholz. Dabei seien auch viele Arbeitslose aus der Grundsicherung bei Amazon eingestellt worden.

Amazon sucht für den Standort noch immer Versandkräfte. Der Einstiegslohn für Ungelernte sei auf 12,60 Euro brutto pro Stunde angestiegen. Zuvor hatte Amazon den Stundenlohn mit 12 Euro brutto angegeben. Die Stellen für Spezialisten und Techniker seien bis auf wenige Ausnahmen besetzt. Hier liege der Lohn entsprechend höher.

Die Gewerkschaft Verdi kritisiert seit Jahren, dass der Konzern Tarifverträge ablehnt, und ruft immer wieder zu Warnstreiks auf. Amazon weist die Kritik in der Regel zurück und verweist auf wettbewerbsfähige Löhne und Zusatzleistungen für die Beschäftigten.

(tiw)