Amazon: Verbesserte Alexa kommt laut Bericht nicht voran

Wird Alexa zu einem "digitalen Relikt"? Ein Bericht von Fortune wirft ein schlechtes Licht auf die Entwicklung von Amazons überarbeiteter Sprachassistentin. Dem Bericht zufolge geht es nur langsam voran, versprochene Features sollen noch in weiter Ferne liegen.

Amazon hatte seine überarbeitete Alexa-KI im vergangenen September zum ersten Mal vorgeführt. Ein neues KI-Modell soll es Amazons Sprachassistentin erlauben, endlich natürlichere Unterhaltungen mit Nutzern zu führen. Bei einer Demo zeigte Amazon, dass Alexa etwa nicht mehr ständig mit "Alexa" angesprochen werden muss, um sich in eine Konversation einzubringen. Zudem soll die Sprachassistentin eine stärkere Persönlichkeit entwickeln. Zur Live-Demonstration erklärte sie beispielsweise, dass sie ein Fan des Football-Teams von Seattle sei. Schließlich sollte auch die Natürlichkeit der Sprachausgabe erhöht werden.

Amazon fällt hinter Konkurrenz zurück

Doch die Entwicklung der Features geriet ins Stocken, berichtet Fortune nach Gesprächen mit über einem Dutzend ehemaliger Alexa-Entwickler. Amazon habe es nicht geschafft, mit dem KI-Fortschritt von Meta, Microsoft und Google mitzuhalten. Stattdessen müsse die Firma, die mit Alexa einst Vorreiter bei Sprachassistenten war, jetzt aufholen.

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Bei der Entwicklung der neuen Funktionen soll unter anderem das bisherige Alexa-System im Weg stehen: Weil die Sprachassistentin auch ihre alten Features weiterbehalten sollte, müssen Entwickler noch mit dem alten Technologie-Stack arbeiten. Zudem seien die verschiedenen Entwicklungsabteilungen untereinander zu sehr abgeschottet, sodass teilweise kontraproduktive Ideen und Vorschläge an das LLM-Team hinter dem KI-Modell eingegangen seien.

Um sich verstärkt auf die Entwicklung der neuen Alexa-KI konzentrieren zu können, hat Amazon bereits im vergangenen Jahr Stellen gestrichen.

(dahe)