Amazon verspricht mehr als 100.000 neue Arbeitsplätze in den USA

Der Online-Einzelhändler hat ambitionierte Wachstumspläne und daher einen hohen Bedarf an Mitarbeitern. Für den kommenden US-Präsidenten könnte das Wasser auf seine Mühle sein.

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Amazon verspricht mehr als 100.000 neue Arbeitsplätze in den USA

(Bild: Amazon)

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Der Online-Händler Amazon will mehr als 100.000 neue Arbeitsplätze in den USA schaffen. Bis Mitte 2018 solle die Zahl der Vollzeitstellen im Land von 180.000 auf 280.000 erhöht werden, kündigt das Unternehmen an. "Diese Jobs entstehen nicht nur in unserer Zentrale in Seattle oder im Silicon Valley – sondern auch im Kundenservice, Abwicklungszentren und Standorten in den lokalen Gemeinden im ganzen Land", verkündete Amazon-Chef Jeff Bezos.

Amazon hält sich nicht nur zugute, selbst Menschen zu beschäftigen, sondern ihnen auch indirekt Arbeit zu verschaffen. Beispielsweise betrieben rund 300.000 Händler einen Shop im Amazon Marketplace. Über Kindle Direct Publishing könne jeder seine E-Books selbst verlegen. Die Amazon Web Services lieferten die Infrastruktur sowohl für große Unternehmen wie General Electric oder McDonald's als auch für schnell wachsende Startups wie Pinterest und Airbnb. Privatpersonen könnten zudem im Lieferdienst Flex einige Dollar hinzuverdienen.

Amazon hat wegen seiner ambitionierten Wachstumspläne hohen Bedarf an Angestellten. Die Arbeitsplatz-Offensive des Shopping-Riesen bedeutet aber auch Wasser auf die Mühlen des künftigen US-Präsidenten Donald Trump, der im Wahlkampf einen Job-Boom versprochen hatte. Auch andere Unternehmen wie etwa die Autohersteller Ford und Fiat Chrysler hatten jüngst angekündigt, Arbeitsplätze in den USA schaffen zu wollen. (mit Material der dpa) / (anw)