Analysten erwarten bessere iPhone-Verkäufe

Am morgigen Dienstag will Apple seine wichtigsten Quartalszahlen des Jahres mitteilen. Sie werden zeigen, ob sich das iPhone 7 zu Weihnachten gut verkauft hat. Analysten geben sich optimistisch.

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iPhone 7

iPhone 7 in der Hand eines Apple-Watch-Trägers.

(Bild: dpa, Monica Davey)

Lesezeit: 2 Min.

Konnte Apple im zurückliegenden Weihnachtsgeschäft mit dem iPhone 7 an alte Verkaufsrekorde anknüpfen? Am morgigen Dienstag um kurz vor 23 Uhr mitteleuropäischer Zeit wird es die Welt wissen: Die Frage wird dann im Rahmen der Bekanntgabe der aktuellen Quartalszahlen beantwortet.

Analysten rechnen insgesamt mit Zuwächsen, wie der renommierte Apple-Journalist Philip Elmer-DeWitt in seinem Blog "Apple 3.0" zusammengefasst hat. Die Börsenleute erwarten im Schnitt ein Umsatzplus bei zwei Prozent auf über 77 Milliarden Dollar. Auch die iPhone-Verkäufe dürften erstmals seit längerem wieder gestiegen sein. Marktbeobachter schätzten den Absatz auf 75 bis 80 Millionen Geräte. Im Weihnachtsquartal 2016 waren die Verkäufe nur minimal auf 74,8 Millionen iPhones gestiegen. Das erlaubte Apple dennoch, einen Rekord-Quartalsgewinn von 18,4 Milliarden Dollar zu melden.

In den Geschäftsquartalen danach verkauften sich die iPhones jedoch jeweils schlechter als ein Jahr zuvor. Im Ergebnis schloss Apple sein Geschäftsjahr 2016 Ende September mit einem Umsatzrückgang von 8 Prozent auf 215,6 Millionen Dollar ab, der Gewinn schrumpfte um 14 Prozent auf 45,7 Milliarden Dollar.

Bei dem seit September 2016 erhältlichen iPhone 7 zweifelten viele Marktexperten an, ob es diese Rückgänge stoppen kann, da es weitestgehend das Aussehen der noch 2014 eingeführten 6er-Serie beibehielt.

Das iPhone ist das wichtigste Apple-Produkt und macht rund zwei Drittel des Geschäfts des Konzerns aus. Aus dieser Abhängigkeit versucht sich Apple unter anderem mit dem Ausbau des Geschäfts mit Online-Diensten zu lösen.

Finanziell spielt es für Apple keine große Rolle, ob der Konzern einige Milliarden Dollar mehr oder weniger verdient. Apple setzt auf einem Geldberg von über 230 Milliarden Dollar. Allerdings ist das Interesse am neuen iPhone-Modell ein wichtiger Indikator für die Strahlkraft der Marke, von der die Zukunft des Unternehmen abhängt. (mit Material der dpa) / (bsc)