Analysten: "iPhone 12" angeblich ohne Zubehör

Apple will womöglich stark bei kostenlosen Beigaben sparen. Preiserhöhungen könnte es dennoch geben, so Trendforce.

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Apple-Kabel

Ein Lightning-Kabel für Apple-Geräte – angeblich das künftig einzige beigelegte Zubehör beim iPhone.

(Bild: dpa, Silas Stein/dpa)

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Gerüchte, Apple könnte sein beim iPhone bislang kostenlos beigelegtes Zubehör reduzieren, halten sich schon seit Monaten. Nun hat ein Analysehaus diese Einschätzung erneut bekräftig. In einem neuen Bericht zum kommenden "iPhone 12" schreibt Trendforce, Apple werde das neue Smartphone ohne Ladegerät und ohne drahtgebundene Ohrhörer (EarPods) ausliefern, die bislang stets in der Verpackung lagen. Die neuen Geräte erscheinen im Herbst – laut Apple diesmal etwas später als üblich.

Ob dies nur für die günstigeren "iPhone 12"-Varianten gilt oder auch für die beiden ebenfalls erwarteten "iPhone 12 Pro"-Modelle, bleibt unklar – bei letzteren ist denkbar, dass das Netzteil weiterhin mitkommt, weil die Geräte teurer sind. Ansonsten hat Apple angeblich vor, ein neues 20-Watt-Netzteil mit USB-C-Buchse – Preis 20 bis 30 Euro – separat zu verkaufen, wie auch schon der renommierte Apple-Beobachter Ming-Chi Kuo berichtet hatte.

Laut Trendforce ist dennoch mit einer Preiserhöhung beim "iPhone 12" zu rechnen. Losgehen soll es preislich zwischen 700 und 750 US-Dollar für das "iPhone 12", das "iPhone 12 Max" koste 800 bis 850 Dollar. Beim "iPhone 12 Pro" langt Apple mit 1050 bis 1100 Dollar kräftiger zu und die Startpreise beim "iPhone 12 Pro Max" betragen angeblich mindestens 1150 bis 1200 Dollar. Darin enthalten ist jeweils nicht die Umsatzsteuer – in Euro sind die Preise normalerweise noch ein gutes Stück höher.

Im Vergleich zu den aktuellen iPhone-11- und iPhone-11-Pro-Preisen in den USA wäre dies eine Preiserhöhung gegenüber dem Vorjahr. Apple will beim "iPhone 12" erstmals 5G-Hardware verbauen und liefert außerdem ein neues Design. Ob höhere Preise in Corona-Zeiten der richtige Schritt sind, bleibt abzuwarten – zuvor gab es noch Meldungen aus der Lieferkette des Konzerns, laut denen der Konzern vermeiden will, mehr Geld zu verlangen und stattdessen auf die Komponentenproduzenten Druck ausübt, die Einkaufstarife zu reduzieren. (bsc)