Analystin: Apple rechnet mit Rekordstart für "iPhone 6s"

Bis zu 26,5 Milliarden US-Dollar soll der Konzern zum Ende des Juni-Quartals für Investitionen zurückgestellt haben. Der größte Teil davon dürfte in die "iPhone 6s"-Produktion gehen, glaubt Katy Huberty von Morgan Stanley.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 1 Kommentar lesen
Apple iPhone 6 und iPhone 6 Plus

Das aktuelle iPhone 6 samt 6 Plus.

(Bild: dpa, Vincent Jannink)

Lesezeit: 1 Min.

Apple bereitet sich offenbar auf bislang ungekannt hohe Verkäufe bei der nächsten iPhone-Generation vor. Das berichtet die Morgan-Stanley-Analystin Katy Huberty. Laut ihrer Untersuchung hat Apple zum Ende des Juni-Quartals bis zu 26,5 Milliarden US-Dollar an Lieferantenverpflichtungen zurückgestellt. Dies entspreche einem Plus von 26 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Von Quartal zu Quartal erhöhte sich die Summe immerhin noch um 15 Prozent.

Huberty glaubt, dass diese Zahlen dafür sprechen, dass der Konzern sich auf ein weiteres Wachstum bei seinem kommenden iPhone vorbereitet, das vermutlich "iPhone 6s" heißen wird. Von den Rückstellungen sollen allein 22 Milliarden für die Bereiche "Outsourcing und Komponenten" gedacht sein, ein Plus von sogar 41 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

Apple werde mit dem Geld Komponenten und Produktionsgüter, darunter Fabrikequipment, erwerben. Huberty zufolge gibt es eine "starke Korrelation" dieser Zahlen mit den für das nächste Quartal geplanten Umsätzen. Sie glaubt, dass Apple im Septemberquartal mit 63 Milliarden US-Dollar rechne, wobei diese Zahl vermutlich "zu hoch" sei. Apple selbst sagt offiziell 49 bis 51 Milliarden voraus.

Normalerweise gilt ein "s"-Jahr im iPhone-Zyklus als weniger spannend. Solche Modelle unterscheiden sich optisch nicht vom Vorgänger, verfügen aber über eine verbesserte Hardware. Offenbar glaubt Apple, in diesem Jahr auch mit dem "s"-Modell stark punkten zu können. Die Geräte werden im September erwartet. (bsc)