KI und mehr: Anduril und Microsoft kooperieren für IVAS-System der US-Armee
Mit einer Kooperation zwischen Microsoft und Anduril soll das Integrated Visual Augmentation System der US-Armee besser werden.
(Bild: TSViPhoto/Shutterstock.com)
Um die Leistung neuer Kampfbrillen für die US-Armee zu verbessern, arbeitet das Start-up Anduril Industries Inc. mit Microsoft Corp. zusammen. Das Ziel ist eine Weiterentwicklung des Integrated Visual Augmentation System (IVAS) der US-Armee – dafür hatte Microsoft mehrfach einen Auftrag erhalten. Damit sollen Soldaten Bedrohungen in Echtzeit im Schlachtfeld erkennen. Die US-Armee will "IVAS 1.2" Ende 2025 in den Nahkampftruppen einsetzen.
Dazu wird Andurils Softwareplattform "Lattice", die laut dem Unternehmen Daten verschiedener Systeme und Sensoren aufnimmt und kombiniert, in das IVAS integriert. Lattice arbeitet mit künstlicher Intelligenz, Computer Vision und Sensorfusion, um Objekte im Umfeld der Soldaten zu erkennen und zu klassifizieren. Soldaten sollen dadurch schneller vor Luft- und Bodenbedrohungen gewarnt werden.
Laut Anduril wird die Lattice-Software erfolgreich in die Hardware- und Softwareplattform von Microsoft IVAS integriert, die in der Vergangenheit immer wieder für Negativschlagzeilen gesorgt hatte. Beispielsweise aufgrund von Übelkeit und Kopfschmerzen bei der Nutzung der Geräte. Der umstrittene Gründer von Anduril und Oculus, Palmer Luckey, betont, dass dieses Projekt höchste Priorität hat.
Erst kürzlich verkündete Anduril, sich in einer Serie-F-Finanzierungsrunde 1,5 Milliarden US-Dollar für die Herstellung von Rüstungsgütern wie Raketen und Drohnen gesichert zu haben. Damit will Anduril Hunderte Millionen US-Dollar in die Entwicklung von Arsenal-1 stecken, einer hochmodernen Produktionsanlage mit über 5 Millionen Quadratmetern und "jährlich Zehntausende autonome Militärsysteme produzieren, um den dringendsten Bedarf der Vereinigten Staaten und unserer Verbündeten zu decken".
(mack)