Server lahmgelegt: Datenbankanbieter Genios im Visier Cyberkrimineller

Der Datenbankanbieter Genios ist seit Montag nicht mehr erreichbar. Cyberkriminelle haben die Server des Unternehmens für Volltextsammlungen lahmgelegt.

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Mädchenhände an beleuchteter Laptoptastatur

Der Anbieter für wissenschaftliche und wirtschaftliche Volltextdatenbanken Genios ist Opfer eines Cyberangriffs geworden.

(Bild: africa_pink/Shutterstock.com)

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Der deutsche Datenbankanbieter Genios ist offenbar Opfer eines Cyberangriffs geworden. Seit Montag ist die Seite im Internet nicht mehr erreichbar. Grund dafür sei ein Ransomwareangriff, teilt die GBI-Genios Deutsche Wirtschaftsdatenbank GmbH mit. Betroffen sind die Seiten www.genios.de, www.ebib.genios.de und www.wiso-net.de.

Die GBI-Genios Deutsche Wirtschaftsdatenbank GmbH ist ein Tochterunternehmen der Frankfurter Allgemeinen Zeitung sowie der Handelsblatt Media Group. Bekannt ist der Datenbankanbieter vor allem für seine Volltextdatenbanken von wissenschaftlichen Texten, wirtschaftlichen Texten sowie Presseartikeln. Dieses Angebot nutzen auch viele Stadtbibliotheken und Hochschuleinrichtungen zu Recherchezwecken. Zahlreiche von diesen weisen ebenfalls auf den Ausfall hin. Das Unternehmen spricht von einem "massiven Angriff" und weist auf seiner Seite darauf hin, dass die Server nicht erreichbar seien.

Eine Lösung scheint derweil noch nicht in Sicht: "Wir arbeiten mit Hochdruck an der Behebung, müssen aber leider von einem Ausfall über mehrere Tage ausgehen. Auch unsere Kommunikationsmöglichkeiten sind eingeschränkt", teilte die GBI-Genios Deutsche Wirtschaftsdatenbank am Montag auf dem Karriere-Netzwerkportal Linkedin mit. Auch auf der eigentlichen Startseite von Genios erscheint ausschließlich dieser Hinweis.

(are)