Angry-Birds-Macher legen Erfolgsbilanz vor

Die Ertragslage von Rovio zaubert sogar zornigem Federvieh ein Lächeln auf den Schnabel: Die finnische Spieleschmiede weist in ihrem Jahresabschluss für 2011 über 75 Millionen Euro Umsatz aus.

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Das dürfte sogar den Angry Birds gute Laune machen: Das 2003 in Helsinki gegründete Spielestudio Rovio konnte in seinem Jahresabschluss für 2011 einen Umsatz von über 75 Millionen Euro ausweisen. Der Gewinn vor Steuern belief sich dabei auf 48 Millionen Euro, wie das Unternehmen am Montag mitteilte. Die Zahl der Mitarbeiter stieg im Laufe des Jahres von 28 auf 224.

Grund für die Erfolgsbilanz sind die überaus populären Spiele der 2009 zum ersten Mal erschienen Angry-Birds-Reihe. 2011 hatte das finnische Studio Angry Birds, Angry Birds Seasons und Angry Birds Rio im Programm. Bis Ende 2011 wurden sie Unternehmensangaben zufolge 648 Millionen Mal heruntergeladen, die Anzahl an monatlich aktiven Nutzern soll bei 200 Millionen liegen.

Dabei sind es offenbar nicht nur Spieldownloads, kostenpflichtige Updates und Ingame-Werbung, die die Kassen klingeln lassen: Ungefähr 30 Prozent des Umsatzes sollen auf allein Merchandising und Lizenzprodukte rund um die unleidlichen Vögel zurückgehen. Ende März 2012 kam der Spiele-Hit Angry Birds Space hinzu, der binnen 35 Tagen 50 Millionen Downloads erreicht haben soll. Ein Ende des Hypes ist offenbar noch nicht in Sicht.

Wie The Verge berichtete, gaben die Finnen mit dem Jahresabschluss 2011 zum ersten Mal in der jungen Firmengeschichte bilanzielle Details bekannt. Der Umsatz 2010 soll laut Bericht nur rund 10 Millionen US-Dollar (rund 7,5 Millionen Euro) betragen haben, gerade mal ein Zehntel dessen von 2011. Die bereits im vergangenen Jahr angekündigten Pläne für einen Börsengang dürften angesichts der aktuellen Zahlen erheblichen Auftrieb bekommen. (axk)