Angst vor Problemen in China: Apple-Aktie fällt um über 5 Prozent

Nachdem die chinesische Regierung die Währung abgewertet hat, zog dies am Dienstag zahlreiche Börsen herunter. In den USA war besonders Apple betroffen. Analysten fürchten, dass das iPhone-Geschäft schlechter laufen könnte.

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Apple-Logo

(Bild: dpa, Christoph Dernbach/Illustration)

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Apple-Aktionäre hatten am Dienstag erneut einen schlechten Tag: Nachrichten aus China sowie negative Analystenkommentare zum zukünftigen Geschäftsverlauf des iPhone-Herstellers sorgten an der NASDAQ für ein Minus von 5,2 Prozent. Bei 113,49 US-Dollar gingen die Papiere aus dem Markt – deutlich weniger als das 52-Wochen-Hoch von 134,54 Dollar, das im Frühjahr erreicht worden war.

Peking hatte Anfang der Woche die chinesische Währung Yuan deutlich abgewertet, um die heimische Wirtschaft anzukurbeln. Das wiederum interpretieren Marktbeobachter für Apple als negativ. In Verbindung mit dem sowieso schon starken Dollar könnten die Preise für iPhone & Co. in dem für Apple zunehmend wichtigen Markt steigen, sollte der Konzern seine Marge nicht reduzieren. Beides – weniger Verkäufe durch höhere Preise oder eine geringere Marge – würde sich auf Apples Einnahmen durchschlagen.

Hilfreich ist auch nicht, dass Apple seine Geräte größtenteils in China bauen lässt – viele der Verträge lauteten auf Dollar, sagen Experten. China ist für Apple nach Amerika mittlerweile der zweitwichtigste Markt gemessen am Umsatz.

Das Bankhaus KGI, das in Sachen Apple-Vorhersagen einen guten Ruf hat, schreibt in einer Notiz an Investoren, es sei denkbar, dass die für September erwarteten neuen iPhone-Modelle 6s und 6s Plus für den Konzern kein größeres Wachstum brächten – oder sich sogar schlechter verkauften als iPhone 6 und 6 Plus. Es fehle an neuen "Killer-Funktionen", hieß es. Die für 6s und 6s Plus erwartete Force-Touch-Funktionalität sei dies nicht unbedingt. (bsc)