Apache Flink Kubernetes Operator: Version 1.1.0 bietet native Kubernetes Events

Statusänderungen sowie relevante Flink-Deployment- und -Jobänderungen gehören zu den nativen Kubernetes-Events, die der Operator 1.1.0 nun versenden kann.

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(Bild: Arh-sib / Shutterstock.com)

Lesezeit: 3 Min.
Von
  • Frank-Michael Schlede
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Nicht einmal zwei Monate hat das Entwicklerteam der Apache Software Foundation (ASF) benötigt, um mit der Version 1.1.0 eine ganze Reihe neuer Features für den Apache Flink Kubernetes Operator bereitzustellen. Dabei ging es den Entwicklerinnen und Entwicklern vordringlich darum, sowohl die allgemeine Erfahrung bei der Verwaltung von Flink-Ressourcen als auch die des Operators selbst in Produktionsumgebungen zu verbessern.

Erst Anfang Juni hatte das Apache-Team mit der Version 1.0 das erste Major-Release des Flink Kubernetes Operator freigegeben. Dieser Operator stellte damit die wichtigen Funktionen für das automatisierte Verwalten der Flink-Deployments bereit. In einem Blogeintrag verkündeten die Entwickler nun bereits die Version 1.1.0 der Software, die ein Lifecycle-Management für Apache-Flink-Deployments mit nativen Kubernetes-Werkzeugen ermöglicht.

Ganz besonders hebt das Entwicklerteam dabei hervor, dass der Operator jetzt dazu in der Lage ist, native Kubernetes-Ereignisse bei relevanten Änderungen von Flink-Deployments und -Jobs zu senden. Dazu gehören Statusänderungen, Änderungen der benutzerdefinierten Ressourcenspezifikation und Bereitstellungsfehler.

Der Apache Flink Kubernetes Operator in der Version 1.1.0 sendet jetzt native Kubernetes-Ereignisse bei relevanten Ă„nderungen von Flink-Deployments und -Jobs.

(Bild: Apache Software Foundation)

Die letzte Version des Operators besaß noch die Einschränkung, dass sie nur grundlegende Metriken auf Systemebene zur Überwachung des JVM-Prozesses bereitstellte. In Version 1.1.0 haben die Entwickler und Entwicklerinnen nun eine erweiterte Palette mit zusätzlichen Metriken eingeführt. Die beziehen sich auf das Management des Lebenszyklus, den Zugriff auf den Kubernetes-API-Server und das Java-Operator-SDK-Framework, auf dem der Operator selbst aufbaut. Somit soll es Operator-Administratoren mit Hilfe diese Metriken möglich sein, einen umfassenden Überblick über das Geschehen in der Umgebung zu erhalten. Eine umfangreiche Liste auf der Apache-Webseite beschreibt die Einzelheiten der unterstützten Metriken.

Eine Reihe wichtiger Verbesserungen, die das Entwicklerteam ebenfalls eingeführt hat, soll dabei helfen, Betreiberausfälle und vorübergehende Kubernetes-API-Ausfälle besser zu tolerieren – ein Verhalten, das gerade in Produktionsumgebungen entscheidend sein kann. Das wurde durch eine Überarbeitung und Straffung des zentralen Abstimmungsflusses (core reconciliation flow) erreicht, der für die Ausführung und Verfolgung von Ressourcen-Upgrades, Savepoints, Rollbacks und anderen Vorgängen verantwortlich ist.

Laut Aussagen des Entwicklerteams ist die neue Version 1.1.0 abwärtskompatibel, solange sich Programmierer und Programmiererinnen die Hinweise zur Aktualisierung im "Operator Upgrade Guide" beachten. Das Upgrade soll keinerlei Auswirkungen auf die derzeit eingesetzten Flink-Ressourcen haben. Der Quellcode steht auf der Download-Seite der Flink-Website zur Verfügung. Wer die neuen Funktionen ausprobieren möchte, die in der offiziellen Version 1.1.0 enthalten sind, findet auch eine Schnellstartanleitung. Weiterhin stehen ebenfalls offizielle Kubernetes-Operator-Docker-Images der neuen Version auf Docker Hub zur Verfügung.

(fms)