Apple App Store Awards 2023: Das sind die 14 Gewinner

Zum Jahresende vergibt Apple jeweils den App Store Award für Apps, die als besonders gelungen angesehen werden. 14 Entwickler zählen zu den Preisträgern.

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(Bild: Apple)

Lesezeit: 4 Min.

Zwei Preise vergibt Apple an Entwickler von Apps in seinem App Store: Den Design Award, der stets im Sommer während der Entwicklerkonferenz WWDC verliehen wird, und die App Store Awards zum Jahresende. Der Tradition folgend, wurden jetzt 14 Apps bekannt gegeben, die zu den Preisträgern des diesjährigen App Store Awards gehören. Neun davon wurden als herausragend für das jeweilige Betriebssystem ausgezeichnet, fünf erhielten eine Art Sonderpreis für ihren kulturellen Einfluss. Unter den 40 Nominierten waren fünf Apps aus Deutschland – eine ist unter den Gewinnern.

Während die Auswahl der besten Plattform-Apps schon mitunter vorzuahnen ist, wenn man Charts und im redaktionellen Teil des App Stores hervorgehobene Apps betrachtet, sind die Apps mit kulturellem Einfluss häufig Überraschungssieger, weil sie sich nicht unbedingt an ein Massenpublikum richten. Das Tech-Jahresthema Künstliche Intelligenz findet immerhin als "Trend" mit einer Auswahl von Apps Erwähnung. Mit einigen der Gewinner konnte heise online anlässlich der Bekanntgabe bereits sprechen.

Zu den Apps mit einem kulturellen Einfluss zählt Proloquo. Die App für mehrere Apple-Plattformen richtet sich an Menschen, die nicht so kommunizieren können, wie sie wollen – wie etwa manche Autisten oder Menschen mit Behinderungen. Proloquo ermöglicht Kommunikation mittels Auswahl von Bildkarten oder Wörtern. Das Unternehmen mit Sitz in Amsterdam wurde bereits vor 23 Jahren gegründet und beschäftigt über 60 Mitarbeiter weltweit. Aktuell werden 3400 Symbole und weitere 8000 Wörter vorgehalten. Mit einem Update soll der Datenbestand bald auf 4000 Wörter mit Symbolen und 50.000 zusätzlichen Wörtern ansteigen. Der App Store sei für die App aufgrund der Bekanntheit bei Therapeuten weniger als Marketingkanal als vielmehr als Vertriebskanal eine große Erleichterung, sagen David Niemeijer (CEO und Gründer) und Erin Sheldon (Sprach- und Alphabetisierungsspezialistin). Andernfalls wäre der Verkauf in verschiedenen Ländern deutlich schwieriger zu realisieren.

Franziska Zeiner und Lea Schönfelder gründeten das Spielestudio Fein Games in Berlin

(Bild: Fein Games)

Ähnlich dürfte es auch dem Team von Fein Games aus Berlin gehen, das mit dem Spiel "Finding Hannah" ebenfalls zu den Preisträgern mit kulturellem Einfluss zählt. Das Spiel stellt eine Frau in den Mittelpunkt, die im Leben ihre Rolle finden muss. Dabei erzählt es die Familiengeschichte dreier Frauen aus verschiedenen Generationen und begleitet Hannah auf dem Weg zu sich selbst. Als "Unterhaltung mit tieferem Sinn", bezeichnet Gründerin Lea Schönfelder ihr Spiel. Das Studio hat es sich zum Ziel gemacht, Spiele von Frauen für Frauen zu entwickeln. Dass das Erstlingswerk gleich einen solchen Preis bekommt, sei eine große Ehre, sagt sie. Dem Team gehören Menschen mit fünf Nationalitäten aus Europa und Australien an. Das Studio wurde erst vor drei Jahren gegründet.

Weitere ausgezeichnete Apps aus dem Bereich "Kultureller Einfluss" sind "Pok Pok", eine Kombination aus App und einer Sammlung von handgefertigten Spielzeugen für Kinder, die mit Blick auf Inklusion entwickelt worden ist, "Too Good To Go", eine App, die es ermöglicht, Lebensmittelverschwendung zu minimieren und "Unpacking", eine Mischung aus meditativem Rätsel und "Triumph über vertraute Erlebnisse von Veränderung und Verbindung".

Die ausgezeichneten Apps in den jeweiligen Plattformen sind:

Apps

Spiele

AllTrails ist eine kuratierte Community für Wanderführer und Outdoor-Abenteuer. Prêt-à-Makeup bietet Künstlern und Gelegenheitsnutzern einen Makeup-Skizzenblock auf dem iPad und soll gleichzeitig Inklusion und Selbstentfaltung fördern. Die auf maschinellem Lernen basierenden Werkzeuge von Photomator vereinfachen und optimieren Bildbearbeitungsaufgaben. MUBI kuratiert Indie- und internationale Dokumentar-Filme und SmartGym bietet auf der Apple Watch eine Mediathek an Übungen, Trainingsplänen und Fitnessreports.

In der Kategorie Spiele führt "Honkai: Star Rail" durch eine Geschichte komplexer Charaktere und taktischer Kämpfe auf dem iPhone, während "Lost in Play" Gamer dazu einlädt, im Laufe eines Point-and-Click-Abenteuers eine kindliche Fantasie zu entwickeln. "Lies of P" präsentiert eine düstere Fantasiewelt, und "Hello Kitty Island Adventure" auf Apple Arcade bietet eine Gamingwelt, deren Hauptziel es ist, Freunde zu finden.

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(mki)