Apple: App-Store-Veteran geht in Rente

Ron Okamoto kam 2001 zum iPhone-Konzern und leitete zuletzt die Developer Relations. Nun rückt eine Produktmarketingfrau nach.

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(Bild: IB Photography/Shutterstock.com)

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Im App Store stehen größere Personalveränderungen an. Ron Okamoto, der als Vizepräsident für Developer Relations eine wichtige Schnittstelle zu den Entwicklern bildete, wird das Unternehmen verlassen und geht in Rente. Er war unter anderem für den App-Review-Prozess samt der entsprechenden App-Store-Regeln zentral mitverantwortlich – was ihn und Apples Entscheidungen nicht unumstritten machten.

Okamoto kam 2001 unter Steve Jobs zu Apple, nachdem er zuvor bei Adobe ebenfalls im Bereich der Kontakte zur Entwicklergemeinde tätig war. Bei Apple zeichnete er auch für die Werkzeuge verantwortlich, mit denen Developer Apps erstellen und verkaufen – darunter iTunes Connect. Auch der Entwicklersupport und die entsprechenden Foren waren in seinem Portfolio, ebenso wie die Planung der Entwicklerkonferenz WWDC, die Apple jährlich abhält.

Nachfolger von Okamoto wird Susan Prescott. Sie war zuvor im Marketing tätig und verantwortete die Vermarktung von Apples hauseigenen Anwendungen samt verbundenen Diensten und Enterprise-Angeboten. Auch sie ist Apple-Veteranin und bereits seit 2003 im Konzern. 2018 sprach sie auf einer Apple-Keynote in Chicago, bei der es um Bildungsinitiativen des iPhone-Produzenten ging. Welche Änderungen es mit Okamotos Abgang geben wird, bleibt abzuwarten.

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Die Finanznachrichtenagentur Bloomberg berichtete als erstes von der Personalie. Die Tatsache, dass Okamoto in Rente ist, ergab sich auch aus einer Zeugenliste im Prozess zwischen Apple und Epic Games. Der Ex-Manager soll hier unter anderem über die App-Store-Regeln und das Geschäftsmodell aussagen.

Apple kämpft aktuell um die Validität seines kompletten App-Store-Modells. Nicht nur läuft eine Großklage zwischen dem Konzern und dem Spielehersteller Epic, es gibt auch diverse wettbewerbsrechtliche Ermittlungen gegen den iPhone-Hersteller unter anderem in den USA, Großbritannien und der EU. Dabei geht es stets darum, ob Apple mit dem App Store seine Macht missbraucht – sowohl was die Provision von 30 Prozent betrifft als auch die Tatsache, dass der App Store der einzige offizielle Weg ist, auf iPhone und iPad mit eigener Software zu gelangen. (bsc)