Apple Car: Apple ergänzt Markenschutz um Fahrzeuge
Die Marke "Apple" sowie das Logo des Konzerns sollen künftig den Fahrzeugbereich abdecken, darunter neben Autos auch Schiffe und Flugzeuge. Zuletzt hatte der iPhone-Hersteller den Markenschutz um Uhren erweitert.
(Bild: dpa, Maja Hitij/Archiv)
Die Wortmarke "Apple" sowie das bekannte Logo mit dem angebissenen Apfel sollen sich künftig auch auf Produkte aus dem Fahrzeugsektor erstrecken – darunter "Apparate zur Beförderung auf dem Lande, in der Luft oder auf dem Wasser" sowie "elektronische Hardwarekomponenten für Kraftfahrzeuge". Dies geht aus zwei Anträgen auf erweiterten Markenschutz hervor, die der iPhone-Hersteller in der Schweiz eingereicht hat, wie Apfelblog.ch bemerkte.
Die Marke und das Logo des Konzerns sollen dadurch erstmals auch für die Nizza-Klassifikation 12 gelten, diese umfasst Waren aus dem Bereich Fahrzeuge sowie damit zusammenhängende Produktklassen. Apple nennt führt dabei auch "Eisenbahnwaggons und Lokomotiven, Schiffe und Flugzeuge; Diebstahlsicherungen; Diebstahlwarngeräte für Fahrzeuge; Fahrräder; Golfkarren; Rollstühle; Luftpumpen; Motorräder; Aftermarket-Ersatzteile (after-market parts) und -Zubehör für die vorgenannten Waren” auf.
Apple arbeitet mehreren Berichten zufolge an einem elektrischen Fahrzeug. Ein Team, das bereits Spezialisten und Hardware-Ingenieure aus dem Auto-Sektor umfasst, sei intern mit der Entwicklung vertraut, es könne bis zu 1000 Mitarbeiter umfassen. Das 2014 gestartete Projekt dürfte mehrere Jahre in Anspruch nehmen, angeblich plant Apple die Produktion eines Fahrzeuges frühestens ab 2020 – falls sich die Vorstellungen überhaupt erfolgreich umsetzen lassen.
Im vergangenen Jahr hatte das Unternehmen den Markenschutz um den Bereich Uhren und Schmuck (Nizza-Klassifikation 14) ergänzt – viele Monate vor der Einführung der Apple Watch, deren Entwicklung nach Angabe von Mitarbeitern rund drei Jahre in Anspruch genommen hat. Die Uhr soll im April in den Handel kommen.
[Update 03.03.15 12:42 Uhr:] Auch in Mexiko soll Apple seine Marke im letzten Monat auch für Fahrzeuge eingetragen haben. MacRumors berichtet allerdings, dass es ähnliche Schritte auf EU-Ebene bereits 2003 gegeben haben soll, Großbritannien wurde 2014 "versorgt". AppleInsider spekuliert unterdessen, dass es bei dem Schweizer Markenantrag vor allem um die iPhone-Fahrzeugintegration CarPlay ging. (lbe)
