Apple-Chipproduzent TSMC verzeichnet Rekordeinnahmen
Doch kein "Peak iPhone"? TSMC hatte 2015 laut eigenen Aussagen sein bislang bestes Jahr. Bei den Taiwanern wird unter anderem der A9 hergestellt. Allerdings rechnet das Unternehmen mit Umsatzrückgängen.
TSMC-Gebäude.
(Bild: TSMC)
Bei der Taiwan Semiconductor Manufacturing Company, kurz TSMC, lief es im vergangenen Jahr richtig gut. Wie die Nachrichtenseite Focus Taiwan meldet, waren die Einnahmen im Jahr 2015 so hoch wie nie in der 29jährigen Geschichte des Auftragsfertigers. Die Nettoprofite erreichten demnach 9,15 Milliarden US-Dollar, ein Plus von 16,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Der Gesamtumsatz stieg wiederum um 10,6 Prozent. Allein im Dezemberquartal soll ein Gewinn in Höhe von 2,2 Milliarden US-Dollar erzielt worden sein.
Grund für die guten Geschäfte dürfte Apple sein: Der iPhone-Hersteller lässt bei TSMC einen großen Teil seines A9-Chips für iPhone 6s und 6s Plus fertigen. Auch Samsung liefert einen Teil des ARM-basierten 64-Bit SoC. TSMC kündigte allerdings an, dass man für das laufende erste Quartal mit Umsatzrückgängen von mehr als 10 Prozent rechnet. Grund sei eine geringere Nachfrage bei High-End-Smartphones.
Zuletzt hatte es Spekulationen gegeben, dass Apple die iPhone-6s-Bestellungen bei seinen Lieferanten angeblich stark zurückgefahren hat – dies führte zu einem deutlichen Rückgang der Aktie des Konzerns an der New Yorker NASDAQ. Gestern lagen die Anteilsscheine allerdings mit 2,19 Prozent wieder im Plus – wenn auch weiterhin unter der psychologisch wichtigen Marke von 100 Dollar. (bsc)
