Apple-Marketingchef: "App-Store-Hits sind noch möglich"

Phil Schiller hat sich am Rande der WWDC zur Situation von App-Store-Entwicklern geäußert. Kein Software-Laden sei demokratischer, meint er.

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Phil Schiller glaubt nicht, dass der überfüllte App Store dafür sorgt, dass gute Anwendungen schlecht entdeckt werden. "Jeden zweiten Tag hört man von einer anderen App, die Rekorde bricht. Man kann immer noch entdeckt werden und über Nacht zum Hit werden", sagte der Apple-Marketingchef am Rande der WWDC gegenüber dem Wall Street Journal. Apple bewerbe Apps auf unterschiedliche Arten, von den Store-Charts bis hin zu redaktionell betreuten Listen. Die Firma habe "enorm viel geleistet", damit Programme entdeckt werden, meinte er. Im kommenden iOS 6 sei dies noch stärker der Fall, womit Schiller offenbar den überarbeiteten App Store für iPad und iPhone meint. Zudem werde es in der neuen Karten-Anwendung einen Platz für externe ortsbasierte Apps geben und der "Like"-Knopf von Facebook werde integriert.

Passbook unter iOS 6.

(Bild: Apple)

Schiller betonte, die Chancen für Software-Entwickler seien nie so groß gewesen wie heute. Der App Store sei wesentlich demokratischer als traditionelle Ladengeschäfte mit ihrer eingeschränkten Verkaufsfläche. Auch zur neuen App Passbook nahm der Marketingchef gegenüber dem Wall Street Journal Stellung. Bei dem Angebot, das Tickets und Mitgliedskarten in einer Anwendung sammelt, gehe es nicht darum, zum Zahlungsdienstleister zu werden. Im Zukunftsmarkt der digitalen Geldbörsen stritten sich derzeit "alle über ihr Stück vom Kuchen", so Schiller. Apple beteilige sich daran nicht. (bsc)