Apple Music Classical: Android-Version kommt, iPad zunächst nicht

Apple hat Hintergründe zu seinem Ende März startenden Klassikdienst für Apple Music genannt – auch zur Weiterentwicklung der App und fehlenden Funktionen.

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Icon von Apple Music Classical

Icon von Apple Music Classical.

(Bild: Apple)

Lesezeit: 3 Min.

Apple hat am Donnerstagabend nach langer Verzögerung seinen eigenen Musikdienst für Klassikfans angekündigt. Apple Music Classical erscheint am 28. März und steht für aktuelle Apple-Music-Abonnenten, die üblicherweise 11 Euro im Monat zahlen, kostenlos zur Verfügung. Dabei dreht sich alles um eine eigene iPhone-App gleichen Namens. Nun hat Apple weitere Details genannt, wie der technische Ablauf des Angebots geplant ist. Dabei gibt es auch Enttäuschungen.

So soll Apple Music Classical zunächst nur für das iPhone gedacht sein. Eine offizielle iPadOS-App wird es zum Start nicht geben – ob man die (dann unangepasste) iOS-Anwendung auch auf dem Tablet verwenden kann, ist unklar, aber denkbar. Immerhin soll es "bald" eine offizielle Android-App geben, wie Apple ankündigte, ohne einen Termin zu nennen – dies erinnert an das Vorgehen bei der regulären Apple-Music-App, die es ebenfalls auch für das Google-Betriebssystem gibt.

Zur Nutzung auf dem Mac hat sich Apple bislang nicht geäußert. Hier bestünde – zumindest theoretisch – die Möglichkeit, die Classical-Oberfläche einfach in die bestehende Music-App einzubinden. Alternativ ließe sich die iOS-App auch auf Apple-Silicon-Macs ausführen, was jedoch stets eine technische Krücke ist. Zudem kann dies ein Entwickler auf Wunsch auch unterbinden. Was Apple hier plant, wurde noch nicht verraten.

Äußerst störend an Apple Music Classical ist, dass zumindest zum Start keinerlei Offline-Konsum der Musik geplant ist. Sie wird stets gestreamt. Dies bestätigte Apple gegenüber dem IT-Blog The Verge. Das ist ein echter Nachteil, wenn man beispielsweise plant, sein iPhone ins Flugzeug oder ein anderes Verkehrsmittel mitzunehmen, in denen kein Internet-Zugang bereitsteht – die Musik verstummt. Wie es sein kann, dass nach einer derart langen Wartezeit auf den neuen Service ein solch zentrales Feature fehlt, weiß nur Apple allein – das Projekt läuft intern bereits seit August 2021.

Das App-Design orientiert sich an Apple Music, wobei es nach den vorliegenden Screenshots keine Radio-Funktion geben wird – das entsprechende Tab fehlt. Deutlich verbessert wurde die Suchfunktion, zudem werden deutlich mehr Details zu Komponisten, Künstlern und der jeweiligen Aufnahme genannt. Liedtexte scheinen nicht angezeigt zu werden. Nutzer von Apple Music Voice, die den Streamingdienst vergünstigt nur über die Sprachassistentin Siri nutzen, bleiben bei Apple Music Classical außen vor – das Angebot ist nur Teil des "großen" Abos.

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(bsc)