Eigener Klassikdienst für Apple Music

Der Streamingservice wird um das Angebot von Primephonic erweitert – und bekommt eine eigene App für Klassikfreunde.

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Die alte App von Primephonic.

(Bild: Primephonic)

Lesezeit: 2 Min.
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Apple will Freunden klassischer Musik künftig mit einer eigenen App helfen. Der Konzern hat dazu den auf Klassik spezialisierten Streaminganbieter Primephonic übernommen und wird ihn in sein Apple-Music-Angebot integrieren, teilte das Unternehmen am Montagabend mit.

Durch das Hinzufügen von Primephonic sollen Apple-Music-Abonnenten – der Streamingdienst kostet 10 Euro im Monat – "ein deutlich verbessertes Erlebnis klassischer Musik" erhalten. Dies beinhaltet neben speziellen Primephonic-Playlists zu Stilrichtungen und Komponisten auch "exklusive Audioinhalte". In den kommenden Monaten sollen User von Apples Musikdienst "die besten Funktionen von Primephonic" nutzen können, darunter "bessere Browsing- und Suchfunktionen nach Komponisten und Repertoire, detaillierte Anzeigen von Metadaten klassischer Musik sowie neue Funktionen", schreibt Apple.

Primephonic selbst wird dazu zum 7. September offline genommen und die Funktionen in Apple Music integriert. Neue Abos für Primephonic sind nicht mehr abschließbar. Später wird es auch eine spezielle App geben, "die die von den Fans geschätzte Benutzeroberfläche von Primephonic mit zusätzlichen Funktionen kombiniert". Sie ist für "nächstes Jahr" geplant, weitere Zeitangaben machte Apple nicht. Wer aktuell Primephonic abonniert hat, soll Apple Music ein halbes Jahr lang kostenlos nutzen dürfen. "Sie bekommen damit Zugang zu Hunderttausenden in Lossless und hochauflösendem Audio aufgenommenen Klassik-Alben sowie zu Hunderten von Klassik-Alben in Apple Musics 3D-Audio-Format, zu denen regelmäßig weitere neue Alben hinzukommen", so der Konzern.

Apple Music hatte bislang unter Freunden klassischer Musik einen durchwachsenen Ruf. So sind die Metadaten, die Suchfunktion und die Sortierung nicht immer ideal und machen das Auffinden von Stücken schwer oder stellen Musik gar in falscher Reihenfolge dar. Mit Primephonic hat sich der Konzern nun einen echten Spezialisten für Klassik ins Haus geholt. Zusatzgebühren scheint Apple für den neuen Service nicht zu planen – genauso wenig wie jüngst beim Start von Spatial Audio und Lossless-Musik, die ebenfalls Teil des bestehenden Abonnements geworden sind.

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(bsc)