Apple Music: Neuer Export in Richtung YouTube

Apple hat eine neue Funktion ergänzt, mit der man leichter von Apple Music zum Google-Musikstreaming wechseln kann. Spotify fehlt hingegen nach wie vor.

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Handy, auf dem Youtube-Logo und -Schriftzug zu sehen sind; links und rechts davon liegt jeweils ein schwarzer, kabelloser In-Ohr-Kopfhörer

(Bild: Shutterstock.com/Chubo - my masterpiece)

Lesezeit: 2 Min.

Aktuelle Abonnenten von Apple Music, die keine Lust mehr auf Apples Musikstreamingdienst haben, können künftig leichter zum Konkurrenten YouTube Music abspringen. Dazu hat Apple nun eine Exportfunktion für Wiedergabelisten entwickelt, die zuvor beim Umstieg verloren gegangen wären.

Das neue Feature wird in einem am Mittwoch veröffentlichten Supportdokument des Konzerns erwähnt. Die Vorgehensweise ist dabei nicht ganz einfach, soll aber – so erste Tester – insgesamt gut funktionieren. Zum Einsatz kommt dabei Apples "Daten und Datenschutz"-Website, über die man bei Apple vorhandene private Informationen einsehen und herunterladen kann. Sie ist über privacy.apple.com erreichbar. Notwendig sind sowohl ein Apple-Music- oder iTunes-Match-Abonnement als auch ein aktives (bezahltes) YouTube-Music-Konto. Kinderaccounts oder Accounts mit verwalteter Apple-ID werden nicht unterstützt.

Übertragen werden grundsätzlich alle vom Nutzer erstellten Playlists inklusive gemeinsamer, deren Eigentümer der User ist. Musik selbst wird natürlich nicht übertragen – Titel, die bei YouTube Music nicht vorhanden sind, fallen daher weg. Auch Ordner von Apple Music erhält YouTube Music nicht, ebenso wenig werden kuratierte Wiedergabelisten oder andere abonnierte Wiedergabelisten importiert, die dem Nutzer selbst nicht gehören.

Der Übertragungsvorgang kann einige Minuten bis mehrere Stunden dauern, so Apple. Man muss sich dazu mit seinem YouTube-Music-Zugang anmelden. Apple schickt dem Nutzer eine Benachrichtigung per E-Mail, wenn der Export abgeschlossen wurde. Die Importe tauchen in YouTube Music dann im Bereich "Mediathek" auf. Eine Synchronisation von Änderungen zwischen den Diensten findet nicht statt. Der Export löscht die Wiedergabelisten auf Apple Music zudem nicht.

Es ist lobenswert, dass Apple den Export von Wiedergabelisten nach YouTube Music nun erlaubt. Die Funktion ist Teil einer Initiative, mit der Daten zwischen Google- und Apple-Diensten leichter übertragen werden können. Was viele User jedoch nach wie vor sehr vermissen, ist ein Im- oder Export von Wiedergabelisten bei Spotify. Das wiederum verhindert augenscheinlich die schlechte Stimmung zwischen beiden Unternehmen.

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(bsc)