Apple Music passt sich an Stimmung und Aktivitäten an

Apple hat seinem Streamingdienst über 250 neue Wiedergabelisten verpasst, die zu allen möglichen Lebenssituationen passen sollen.

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Apple Music offenbar auf dem Weg zu Windows

Apple Music, hier in Form von iTunes auf einem Windows-Rechner.

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Im Kampf um mehr Nutzer für seinen Streamingdienst versucht es Apple nun mit einer neuen Mischung aus kuratierten und mittels maschinellem Lernen erstellten Wiedergabelisten. Der Konzern stellt diese seit einigen Tagen für Apple Music bereit und verspricht, dass sie zu zahlreichen unterschiedlichen Stimmungen und aktuell vom Nutzer vorgenommenen Aktivitäten passen sollen.

Abgerufen werden die laut Apples Angaben über 250 verschiedenen Playlists mittels Siri oder das Interface in der Apple-Music-App (beziehungsweise iTunes unter Windows). So gibt es Wiedergabelisten fürs Kochen, traurige und fröhliche Momente, für sportliche Aktivitäten, das Zubettgehen, das Autofahren und sogar spezielle Angebote wie "Ein Tag in Tokio" oder "Für eine Poolparty". Endverantwortlich für die Playlists ist die Redaktion von Apple Music, so der Konzern.

Das System ist zudem auf Apples neues Billigabo für Apple Music abgestellt. "Apple Music Voice" kostet mit 5 Euro im Monat nur die Hälfte des Normalpreises, lässt sich aber nur über die Sprachassistentin Siri nutzen (und damit nur über Siri-fähige Apple-Geräte samt CarPlay). Es gibt hier keine direkten Einschränkungen wie etwa in Kostenlosplänen von Spotify, so dürfen Nutzer Songs beliebig oft überspringen. Erweiterte Funktionen wie verlustfreie Audiowiedergabe und 3D Audio mit Dolby Atmos fehlen bei "Apple Music Voice" aber, ebenso wie die Synchronisation von eigenen Musiktiteln zwischen allen Geräten.

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Siri soll – trotz viel Nutzerkritik aufgrund ihrer Verständnisschwierigkeiten – nun besser mit musikrelevanten Anfragen umgehen können. So gibt es etwa die Funktion "Spiel mehr davon", die automatisch ähnliche Tracks oder Wiedergabelisten zu Gehör bringt. Eine Übersicht der aktuell vorhandenen "Mood and Activity Playlists" haben die Kollegen von MacStories zusammengetragen – leider nur in englischer Sprache. Es wäre sinnvoll, wenn Apple selbst eine entsprechende Übersicht in den verschiedenen Sprachen publizierten würde. "Apple Music Voice" ist ab diesem Herbst in 17 Ländern zu haben, darunter Deutschland und Österreich.

Unterdessen hat Apple seinen Musikdienst nun auch erstmals auf eine Spielekonsole gebracht. Mit einem Update für die PS5 von Sony lässt sich Apple Music nun auch beim Zocken im Hintergrund nutzen. User müssen sich dazu nur mit ihrer Apple-ID einloggen und haben Zugriff auf das gesamte Angebot. (bsc)