iOS 18 und Co.: So will Apple seinen Bezahldienst Apple Pay umbauen

Mit den neuen Betriebssystemen im Herbst erweitert Apple auch seinen Bezahldienst Apple Pay. Der ist etwa künftig nicht mehr nur in Safari nutzbar.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 5 Kommentare lesen
Bezahlvorgang mit Apple Watch an einer Kasse.

(Bild: Kaspars Grinvalds / Shutterstock.com)

Update
Lesezeit: 3 Min.

Der Dienst Apple Pay ist unter Besitzern von iPhones und Macs durchaus beliebt: Dort hinterlegte Kredit-, Debit oder Girokarten lassen sich sowohl kontaktlos unterwegs als auch für schnelle Einkäufe im Web oder in Apps verwenden. Mit macOS 15 Sequoia, iOS 18 und Co., die im Herbst erscheinen, könnte der Bezahlservice noch stärkere Verbreitung finden.

Statt nur im Apple-Browser Safari (auf dem Desktop heißt das auch: ausschließlich auf dem Mac) soll Apple Pay dann auch in allen anderen Web-Programmen arbeiten, egal auf welcher Plattform diese laufen. Dazu ist allerdings ein iPhone mit hinterlegter Karte notwendig. Die technische Umsetzung ist einfach: Entdeckt eine Website, die Apple Pay unterstützt, dass sie nicht auf einem Mac läuft, wird ein alternativer Check-Out-Prozess für den Dienst angeboten.

Es wird dann ein QR-Code eingeblendet, den man mit dem iPhone scannen kann. Anschließend taucht auf dem iPhone eine Bestätigung auf und die Bezahlung wird nach biometrischer Überprüfung des Nutzers direkt abgeschlossen. Somit sollte der Dienst noch weitere Verbreitung finden. Praktisch ist er vor allem, weil man keine Adressen oder E-Mails mehr angeben muss, denn diese sind in der Apple Wallet stets hinterlegt, werden an die Verkäufer-Website übermittelt. Es ist sogar möglich, eine eigene E-Mail-Adresse mittels Hide-your-E-Mail-Feature zu generieren (iCloud+-Abo notwendig).

Apple hat außerdem eine neue Funktion namens "Tap to Cash" vorgestellt, mit der man Apple Cash (das etwa durch Verwendung einer Apple Card generiert werden kann) an andere iPhone-Nutzer weitergeben kann. In Deutschland gibt es das allerdings nicht. Schließlich soll es nun einfacher werden, Kreditkarten und Co. in Apple Pay beziehungsweise Apple Wallet zu hinterlegen. Ein neues "Tap to Provision"-Feature beschleunigt den Vorgang, indem man eine neue Karte nur noch an das iPhone halten muss (Datenübertragung via NFC). Details dazu stehen noch aus.

Apple hat die Wallet zudem mit neuen Ticket-Funktionen ausgerüstet. Digitale Konzertkarten können etwa Infos zu Parkmöglichkeiten, Lebensmittelversorgung, Ortskarten oder Apple-Music-Wiedergabelisten enthalten. Zudem will Apple nun Bonusprogramme von Kreditkartenanbietern direkt in Apple Wallet anbieten, auch hier dürfte das zunächst nur in den USA möglich sein. Schließlich kann man demnächst Ratenzahlungsprogramme aktivieren, falls die Karte dies unterstützt – das soll in Europa etwa in Spanien mit der CaixaBank möglich sein.

Update

Macrumors hat erste Bilder veröffentlicht, wie der neue QR-Code-Einsatz für Apple Pay arbeitet.

Empfohlener redaktioneller Inhalt

Mit Ihrer Zustimmmung wird hier ein externer Preisvergleich (heise Preisvergleich) geladen.

Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen (heise Preisvergleich) übermittelt werden. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung.

(bsc)