Apple Pay: Weiter warten auf LBB und Volksbank bei bestimmten Karten

Weder die populäre Amazon-Kreditkarte noch Volksbank-Business-Karten arbeiten mit dem Bezahldienst zusammen, obwohl die jeweilige Bank die Technik unterstützt.

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Kontaktloses Bezahlen mit einem Smartphone

Kontaktloses Bezahlen mit Apple Pay unterstützen mittlerweile auch Deutschlands Volksbanken – aber nicht für Geschäftskunden.

(Bild: dpa, Lino Mirgeler/dpa)

Lesezeit: 3 Min.

Seit 2014 bietet Apple nun schon seinen kontaktlosen Bezahldienst Apple Pay an – seit Ende 2018 auch in Deutschland. Seither kann man mittels iPhone und Apple Watch per NFC-Schnittstelle Rechnungen begleichen.

Dabei gibt es einige Banken hierzulande, die noch gar nicht dabei sind – etwa die Deutsche-Bank-Tochter Postbank. Hier ist unklar, ob sich überhaupt noch etwas tut. Fast noch störender für Kunden ist allerdings, wenn ihr Geldhaus Apple Pay eigentlich anbietet, dies jedoch nicht für alle Kreditkarten. Man kann dann in Apples Wallet-App zwar das jeweilige Bankhaus auswählen, erhält aber beim Versuch, die Karte zu hinterlegen, eine Fehlermeldung. Aktuell gibt es hierfür mehrere Beispiele in Deutschland, die unter anderem die Volks- und Raiffeisenbanken, die im Bundesverband BVR zusammengeschlossen sind, sowie die Landesbank Berlin (LBB) betrefffen.

Bei der LBB hatte es erst kürzlich einen Hoffnungsschimmer gegeben. Das Unternehmen, das vor allem durch seine populäre Amazon-Kreditkarte bundesweit bekannt ist, begann nach Überarbeitung der hauseigenen App erstmals Google Pay für eben diese Karte zu unterstützen. Gleichzeitig wurden die AGB so verändert, dass auch eine Integration von Apple Pay zumindest theoretisch möglich erschien.

Wie sich nun allerdings herausgestellt hat, gilt die Apple-Pay-Unterstützung nur für Karten der LBB selbst, die kein Branding aufweisen. Diese sind wesentlich unbeliebter als die Amazon-Visa, die bei Amazon.de-Einkäufen ordentlich Cashback bietet. Gegenüber iPhone-Ticker.de gab die LBB an, dass die Karte weiterhin nicht für Apple Pay verwendbar ist. Aussagen zu einem späteren Termin machte das Unternehmen nicht.

Kunden der Volks- und Raiffeisenbanken stehen vor einem ähnlichen Problem. Die Genossenschaftsbanken hatten im vergangenen April nach sehr langer Wartezeit endlich Apple Pay freigegeben. Dies gilt allerdings einzig und allein für Privatkunden mit Visa oder Mastercard, wie sich schnell zeigte. Grund waren offenbar noch nicht durchgeführte Änderungen bei der DZ BANK, die die Business Cards für die Volks- und Raiffeisenbanken verwaltet. Dort ist man aktuell auch nicht in der Lage, Kreditkartenabrechnungen in Form von PDFs anzubieten – sie werden nach wie vor per Post verschickt (wenn auch ohne Aufpreis).

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Ob und wann auch Geschäftskunden der gut 850 BVR-Mitgliedshäuser Apple Pay nutzen können, steht weiter in den Sternen. Im Frühjahr hieß es noch, die DZ Bank wolle das Thema nach der Markteinführung der Privatkundenunterstützung "angehen". Bislang gibt es hierzu allerdings keine Neuigkeiten, wie auch ein Bankberater bestätigte. (bsc)