Apple TV+: 50 Emmy-Nominierungen für Apple, aber weiter hinter Netflix

Wieder einmal konnte "Ted Lasso" zahlreiche mögliche Emmy-Ehrungen einsacken. Ebenfalls gut nominiert ist eine Doku von Apple TV+.

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Apple TV 4K mit HomePod mini.

Apple TV 4K mit HomePod mini.

(Bild: Apple)

Lesezeit: 2 Min.

Apple konnte sich in diesem Jahr mehr Emmy-Nominierungen als jemals zuvor sichern. Laut dem Fachmagazin Deadline sind es diesmal 50 Stück, wobei Apple selbst von 54 möglichen Emmy-Ehrungen spricht, weil auch noch vier Werbeclips nominiert sind. Dabei hilft dem Konzern einmal mehr die Erfolgsserie "Ted Lasso". Die Comedy kam allein auf 21 Nominierungen. Zum Vergleich: Im Jahr 2022 konnte Apple beim Emmy insgesamt nur 35 Nominierungen erreichen.

Mit den Nominierungen ist Apple recht gut aufgestellt. Das Unternehmen platzierte sich damit vor Disney+ (40 Nominierungen), Hulu (42) und Amazon (45 Nominierungen). Allerdings ist der klassische TV-Sender HBO, der als Max zum Streamingdienst wurde, mit 127 Nominierungen deutlich weiter vorne. Netflix wiederum kommt mit 103 möglichen Emmys auf mehr als doppelt so viele Nominierungen als Apple.

Apple setzt von Beginn an bei Apple TV+ auf ein eher ungewöhnliches Konzept: Das Unternehmen spielt nahezu nur exklusives Material aus, statt wie etwa Netflix (auch) auf Einkäufe zu setzen. Auch den gigantischen Back-Katalog wie Disney+ oder HBO hat Apple nicht. Stattdessen werden dort alle Filme und Serien entweder selbstfinanziert oder exklusiv eingekauft. Das macht das Geschäft mühsamer und wohl auch teurer.

Die Emmys werden in diesem Jahr am 19. September verliehen. Eine komplette Nominierungsliste hat das Fachblatt Variety zusammengetragen. Wie viele der Preise Apple & Co. letztlich kriegen, entscheidet sich erst dann. Momentan befindet sich die gesamte Film- und TV-Branche in den USA in einer krisenhaften Situation: Sowohl die Drehbuchautoren (seit Mai) als auch nun die Schauspieler (seit dieser Woche) haben sich zum Streik entschieden.

Zu den Gründen gehört die Forderung nach besserer Bezahlung, besseren Arbeitsbedingungen sowie die Frage, welche Auswirkungen die Künstliche Intelligenz auf den Kreativprozess haben wird. So wollen die Hollywood-Studios etwa Textgeneratoren auch zum Verfassen von Drehbüchern nutzen können, wogegen sich die Autoren massiv wehren. Die Schauspieler wiederum streiken in Solidarität mit den Autoren.

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(bsc)