Apple-Watch-Armbänder: Britisches Finanzamt fordert Zoll von Apple

Nach Ansicht der Steuerbehörde soll Apple übliche Steuern für die Uhrenarmbänder entrichten. Der Hersteller lehnt dies ab – das Band sei integraler Bestandteil der Apple Watch.

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Apple Watch

(Bild: dpa, Andrew Cowie)

Lesezeit: 1 Min.

Neuer Steuerstreit für Apple: Die britische Steuerbehörde HM Revenue & Customs fordert Zollabgaben für Apple-Watch-Armbänder, wie die Times berichtet. Im Unterschied zu der Uhr handele es sich bei den Bändern nicht um ein zollfreies elektronisches Gerät, sondern um ein Accessoire aus Kunststoff, auf das Steuern in Höhe von 6,5 Prozent bei der Einfuhr anfallen, beschied das Finanzamt.

Apple geht juristisch gegen die Entscheidung vor: Vor einem Londoner Gericht argumentierte der Konzern, die Armbänder seien integraler Bestandteil der Computer-Uhr und sollten deshalb von Zollabgaben befreit werden, wie die Zeitung schreibt.

Ohne das Band könne die Watch schließlich nicht getragen werden und somit auch nicht ihre “vorgesehene Rolle” erfüllen. Die Entscheidung der Steuerbehörde sei unlogisch und gefährde den Zukunftsmarkt der Wearables – am Körper getragener Elektronik. Ein Urteil liegt in der Angelegenheit noch nicht vor.

Die Apple Watch wird stets mit einem Armband ausgeliefert, Apple verkauft diese in verschiedenen Varianten aber auch einzeln als Zubehör zu Preisen zwischen 60 und rund 750 Euro. (lbe)