Apple beruft mit Also Actebis dritten Broadliner für Deutschland
Der Grossist baut eine neue Apple-BU auf und startet mit Vertragsleistungen im Bereich Retail Fulfillment. Ab Oktober sollen Reseller alle Apple-Produkte außer dem iPhone beziehen können.
Am erfolgreichen Geschäft mit Apple-Produkten wie dem iPad will auch Also Actebis künftig teilhaben. Als dritter Broadliner neben Ingram Micro und Tech Data sowie dem Spezialdistributor Comline schloss der Grossist nun für den deutschen Markt ein Vertriebsabkommen mit dem US-Hersteller. Die bereits bestehende Zusammenarbeit in Finnland und der Schweiz soll weiter ausgebaut werden. Zunächst will Also Actebis "Vertragsleistungen im Bereich Retail Fulfillment" übernehmen und hat dazu eine dedizierte Apple-Business-Unit am Standort Straubing aufgebaut. "Das Also Actebis-Portfolio wächst deutlich an und wird ständig optimiert", kommentiert Gustavo Möller-Hergt, Geschäftsführer der ALSO Actebis GmbH in Deutschland und Chief Operating Officer (COO) der ALSO-Actebis Holding AG.
Ab Oktober 2012 will Also Actebis dann das gesamte Apple-Portfolio – mit Ausnahme des iPhones – seinen Fachhandelspartnern zugänglich machen. In der Folge erhofft sich das Management des Grossisten eine "klare Umsatz- und Gewinnsteigerung". Denn der Vertrieb der meist hochpreisigen Apple-Produkte verspricht beides. So hatte zuletzt das Marktforschungsunternehmen Context für das erste Quartal 2012 gemeldet, dass die Umsätze mit Apple-Produkten im IT-Großhandel in Europa deutlich gestiegen seien. Allein das iPad habe den Distributoren gegenüber dem Vorjahresquartal ein Umsatzplus von 180 Prozent beschert. Bei den MacBooks sowie den Desktop-Rechnern von Apple lagen dank solider Nachfrage die Zuwachsraten jeweils deutlich über dem Marktdurchschnitt. Auch im heise resale Preisradar rangiert aktuell der Mac Mini unter den Top-10 der gefragtesten Desktop-Systeme. (map)
