Apple bewirbt iPhone-Haltbarkeit

"Relax, it's iPhone" heißt die aktuelle Kampagne des Konzerns – in der er seine Handys quält. Unterdessen soll ein iPhone fünf Stunden im Meer verbracht haben.

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(Bild: Apple / Screenshot YouTube)

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Apples aktueller Werbekampagne kann man kaum entgehen: Sie läuft im Fernsehen genauso wie auf YouTube, bekannten Websites und in den sozialen Medien. Was da beworben wird, ist allerdings recht außergewöhnlich: Das Unternehmen zeigt in den kurzen Filmchen Situationen, in die man sein iPhone eigentlich nicht bringen sollte und eigentlich ein Fall für die nächste Werkstatt sind.

Doch Apple scheint zuversichtlich, dass den in der Reklame beworbenen iPhone-13-Modellen verschiedener Bauart nichts passiert, selbst wenn man sie wie in Werbeclip Nummer eins von einer Tischkante auf den Boden befördert oder wie in Werbeclip Nummer zwei von einem sehr nassen Hund mit sehr vielen Wasserspritzern einsauen lässt. In der ersten Reklame bewirbt Apple damit sein sogenanntes Ceramic Shield, einen keramischen Glasüberzug, der für mehr Bruchsicherheit sorgen soll, in der zweiten die Wasserresistenz nach IP68, die die Geräte haben. "Bleib ruhig, es ist ein iPhone" werden die Spots jeweils abgeschlossen.

Ob beide Verunfallungen in der Praxis wirklich so gut ausgehen würden, wie es Apple hier darstellt, lässt sich kaum sagen. Ausprobieren sollte man es jedenfalls nicht, außer man hat das Gerät mit der kostenpflichtigen Geräteversicherung AppleCare+ ausgestattet, die allerdings auch nur unbeabsichtigte Beschädigungen abdeckt. Apple scheint sich seiner Sache jedenfalls recht sicher zu sein.

Tatsächlich gibt es immer wieder Berichte, dass iPhones schwere Fallunglücke und längere Ausflüge ins Wasser überstehen. Eines der jüngsten Beispiele kommt aus Großbritannien. Dort soll, hieß es im Juli auf Reddit, ein iPhone für über fünf Stunden nach einem Absturz aus einem Paddleboard unbeschadet aus dem Ozean geholt worden sein. Dabei half das integrierte GPS-Tracking. Hilfreich dabei war, dass sich die Gezeiten zwischenzeitlich zurückgezogen hatten und der unglückliche iPhone-Besitzer daraufhin wieder Funkkontakt zu seinem Gerät aufnehmen konnte.

Apple selbst gibt an, dass das iPhone 13 (und Vorgänger bis hinunter zum iPhone 7) "vor Spritzwasser und Staub" geschützt sind – allerdings getestet unter kontrollierten Laborbedingungen. Seit dem iPhone 12 dürfen die Geräte bis zu 30 Minuten in einer Tiefe von bis zu 6 Metern eingetaucht sein, bevor sie leck schlagen.

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(bsc)