Apple bremst angeblich Jay-Z-Musikdienst aus

Einem Medienbericht zufolge behaupten Insider, Apple wolle seinem eigenen Musikdienst helfen, in dem Updates für Tidal verzögert werden. Die Android-App des Streaming-Angebots wurde schon Mitte April aktualisiert.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 2 Kommentare lesen
Apple bremst angeblich Jay-Z-Musikdienst aus

Aktuelle Version der Tidal-App fürs iPhone.

(Bild: Hersteller)

Lesezeit: 2 Min.

Bislang läuft es mit dem neuen Musikdienst Tidal, hinter dem unter anderem der Rapper Jay-Z steckt, nicht sonderlich gut: So findet sich die iOS-App mittlerweile in Apples Downloadcharts ganz weit hinten. Quellen der New York Post behaupten nun, es schwele ein "Krieg" zwischen Tidal und Apple: Angeblich bremst Cupertino ein Update des Dienstes aus. "Tidal hatte eine neue App auf Android am 15. April, doch für den iOS-App-Store gab es noch immer keine Zulassung", so ein Insider.

Angeblich gibt es zudem Druck auf Künstler. Der Vizepräsident für iTunes-Inhalte soll dem Bericht zufolge gegenüber Plattenmanagern bei Universal Music gesagt haben, Künstler, die Exklusivinhalte für Tidal lieferten, würden im iTunes Store nicht mehr als "Featured Artists" beworben. Das könnte beispielsweise für die Künsterlin Rihanna gelten, deren Track "American Oxygen" auf Tidal debütierte. Ein Apple-Sprecher teilte mit, es sei "nicht wahr", dass Rihanna-Songs nach der Veröffentlichung von "American Oxygen" absichtlich in schlechter technischer Qualität ("Scrambled") zur Verfügung standen.

Unterdessen sind in iTunes innerhalb der Account-Einstellungen Hinweise auf ein "iTunes-Abo" (iTunes Subscription) aufgetaucht. Der Bereich, in dem unter anderem gelistet ist, mit wie vielen Geräten ein Account in Verbindung steht, wird nun so benannt. Ob dies schon eine erste Referenz auf Apples kommenden Streaming-Dienst ist, lässt sich nicht sagen. Beobachter erwarten, dass eine neue Version von Beats Music in den kommenden Monaten startet. (bsc)