Apple erhöht Aufwendungen für Lobbying

Zu den Anliegen des iPhone-Herstellers zählen neben Datenschutz und Steuerfragen inzwischen auch mobile Bezahlsysteme. Die Ausgaben für Lobby-Arbeit liegen aber weiterhin niedriger als bei anderen US-IT-Konzernen.

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Apple

(Bild: dpa, Rolex dela Pena)

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Apple hat in den ersten drei Monaten des Jahres 2015 insgesamt 1,24 Millionen Dollar für Einflussnahme auf die US-Politik ausgegeben, wie aus einem beim US-Senat eingereichten Bericht hervorgeht. Dies ist eine Steigerung um 16 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Im Gesamtjahr 2014 hat der iPhone-Hersteller 4,1 Millionen Dollar für Lobby-Arbeit aufgebracht.

Zu den Themen, auf die Apple Einfluss nehmen will, gehört neben staatlichen Anfragen nach Nutzerdaten sowie Datenschutz inzwischen verstärkt der Bereich "Health", darunter der Umgang mit Gesundheitsdaten von Nutzern. Auch zu Themenfeldern wie Unternehmenssteuern, Sicherheit im Auto und mobilen Bezahldiensten setzt Apple auf Lobbying – mit Apple Pay hat der Konzern Ende vergangenen Jahres einen hauseigenen Bezahldienst eingeführt. Die US-Regierung unterstützt Apple Pay inzwischen ebenfalls, auch als akzeptiertes Zahlungsmittel unter anderem beim National Park System.

Apples Lobbying-Ausgaben liegen im Vergleich zu anderen IT-Konzernen nach wie vor vergleichsweise niedrig: Google hat im vergangenen Quartal beispielsweise knapp 5,5 Millionen Dollar aufgewendet, auch Facebook, Microsoft und Amazon veranschlagen höhere Ausgaben für die Lobby-Arbeit in den USA. (lbe)