Apple erläutert drahtloses Touch ID – Hoffnung für Intel-Macs

Mit aktuell allen M1-Macs können die neuen Touch-ID-Tastaturen des Herstellers gekoppelt werden. Dabei verbinden sich die Geräte sicher.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 55 Kommentare lesen

Touch-ID-Tastatur von Apple.

(Bild: Apple)

Lesezeit: 3 Min.

Mit den frisch eintreffenden M1-iMacs liefert Apple bei den teureren Modellen erstmals eine Bluetooth-Tastatur mit, die über drahtloses Touch ID verfügt. Mit dem rechts oben angebrachten Sensor ist es möglich, seinen Mac per Fingerabdruck zu entsperren, Apple-Pay-Transaktionen zu bestätigen, gesicherte Bereiche von macOS zu öffnen oder im App Store zu shoppen. Dies ging zuvor nur mit Apple-Notebooks, in denen der Sensor direkt eingebaut war.

Wie der Hersteller nun in seinem überarbeiteten Platform Security Guide in englischer Sprache erläutert, ist das Magic Keyboard mit Touch ID, das es auch in einer Variante mit Ziffernblock (gegen Aufpreis) gibt, grundsätzlich mit allen Touch-ID-fähigen Macs verwendbar. "Das Magic Keyboard mit Touch ID und die eingebauten Touch-ID-Sensoren sind kompatibel", schreibt der Konzern lapidar. Aktuell betrifft dies allerdings nur M1-Maschinen wie MacBook Pro M1 und MacBook Air M1 – und nicht deren Intel-Varianten. Für diese scheint ein Software-Update notwendig zu werden.

Laut Apple verbinden sich die Sensoren von Tastatur und Mac auf sicherem Weg. "Wenn ein Finger über den eingebauten Touch-ID-Sensor des Macs angemeldet wurde, kann dieser auch am Magic Keyboard mit Touch ID verwendet werden und die Secure Enclave erkennt die Übereinstimmung." Dies gelte auch umgekehrt, also bei Fingern, die mit der externen Tastatur "enrolled" wurden.

Das Magic Keyboard mit Touch ID dient dabei als biometrischer Sensor. Die Fingerabdruck-Templates würden nicht in der Tastatur gespeichert, so Apple, auch das "biometrische Matching" erfolgt im Mac. Auch in macOS integrierte Sicherheitsmethoden wie die Pflicht, 48 Stunden nach einem Touch-ID-Unlock das Passwort einzugeben, würden nicht von der Tastatur bestimmt. Vor Benutzung müssen der Sensor in der drahtlosen Tastatur und die Secure Enclave im Mac sicher miteinander gepairt werden, so Apple weiter. Der gesamte Prozess wird von der Secure Enclave gesteuert, der Touch-ID-Sensor im Magic Keyboard ist quasi deren verlängerter Arm.

Aktuell ist es möglich, dass ein Mac sichere Pairings mit bis zu fünf verschiedenen Magic-Keyboard-Tastaturen mit Touch ID unterhält. Die Tastatur wird derzeit weder in der Normalvariante als in der Version mit Ziffernblock frei verkauft; sie ist aktuell nur zusammen mit einem iMac M1 bestellbar. Apple verknappt solch begehrtes Zubehör nicht selten zu Beginn und verkauft es später dann doch einzeln – ein Beispiel sind die "spacegrauen" Tastaturen des iMac Pro. Die Magic Keyboards mit Touch ID bietet Apple in der jeweiligen Farbe des iMac an – davon gibt es sieben.

Empfohlener redaktioneller Inhalt

Mit Ihrer Zustimmmung wird hier ein externer Preisvergleich (heise Preisvergleich) geladen.

Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen (heise Preisvergleich) übermittelt werden. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung.

(bsc)