Apple gibt erste öffentliche iOS-Beta frei

Wer möchte, kann nun eine Vorabversion von iOS 8.3 auf sein iPad oder iPhone aufspielen. Bislang waren Betas nur zahlenden Entwicklern vorbehalten. Allerdings gilt es einiges zu beachten.

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iPhone

(Bild: dpa, Christoph Dernbach/Symbolbild)

Lesezeit: 2 Min.

Dass Apple wie schon bei Mac OS X auch sein Mobilbetriebssystem iOS künftig öffentlich testen lassen würde, wird schon seit Mitte Februar kolportiert. Nun bewahrheiten sich die Spekulationen: Mit der in der Nacht zum Freitag erschienenen frischen Beta von iOS 8.3 ist auch das "iOS Public Beta Program" gestartet.

Interessierte können sich dafür auf Apples Website anmelden. Wie schon beim OS-X-Betaprogramm müssen sie eine Verschwiegenheitserklärung unterzeichnen: Es darf zwar frei getestet werden, doch Details dürfen nicht verraten werden, insbesondere nicht über Blogs oder Social Media. Bislang standen iOS-Betas nur registrierten Entwicklern zur Verfügung, die 99 US-Dollar im Jahr für die Mitgliedschaft im iOS Developer Program bezahlten.

Apple gab an, die Nutzerückmeldungen, die man im Rahmen der öffentlichen Beta von OS X Yosemite gesammelt habe, würden mittlerweile dabei helfen, OS X "zu formen". Nun sei auch iOS 8.3 als Beta verfügbar. "Probieren Sie es aus und geben Sie uns Ihr Feedback."

Wer sich für die iOS-Beta interessiert, sollte allerdings einiges beachten. So ist es nicht ratsam, diese auf einem Produktivgerät zu installieren, das wichtige Daten enthält. Vorabversionen sind keine fertige Software, sie enthalten naturgemäß Fehler, die zum Teil noch schwerwiegend sind und sogar zum Datenverlust führen können.

Ideal ist es, die Beta auf einem Gerät zu testen, das man noch im Haus hat, aber nicht im täglichen Leben benötigt. Auch ratsam ist es, zum Betatest eine eigene Apple-ID samt iCloud-Konto anzulegen, damit auch keine Daten bei Apple verloren gehen können. Installiert werden Betas über iTunes.

Der von Apple an die Öffentlichkeit verteilte Build von iOS 8.3 soll dem der letzten (und dritten) Beta für Entwickler entsprechen. Enthalten sind unter anderem multikulturelle Emojis, eine Siri-Unterstützung für neue Sprachen wie Russisch, Türkisch, Dänisch, Holländisch und Schwedisch sowie Fehlerbehebungen. Wann iOS 8.3 fertig sein wird, ist noch unklar.

[Update 13.03.2015 19:50 Uhr] Apple begrenzt die Public Beta von iOS 8.3 derzeit offenbar – neben der AppleSeed-Anmeldung ist auch eine Einladung durch den iPhone-Hersteller erforderlich. (bsc)