Apple glaubt an Bewältigung der China-Krise

Der Konzern könne laut Angaben von Tim Cook "nicht zufriedener sein", was das Geschäft im Reich der Mitte anbetrifft. Beim iPhone gehe es wieder aufwärts.

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Apple und China Mobile

Logos von Apple und China Mobile in Peking an einem Telefongeschäft.

(Bild: dpa, Adrian Bradshaw/Archiv)

Lesezeit: 2 Min.

Apple kommt im China-Business wieder voran – das sagt zumindest die Firmenleitung. Vor Börsenanalysten teilte CEO Tim Cook in dieser Woche mit, man sehe "positive Anzeichen" für das Geschäft im Reich der Mitte. Das gilt trotz der dort aktuell herrschenden Wirtschaftskrise sowie dem Handelskrieg mit den USA, dessen Ende noch nicht absehbar ist.

Cook sagte, Apple könne "nicht glücklicher sein" mit der nun wieder besseren Verkaufsentwicklung in China. Es seien hierbei mehrere Dinge zusammengekommen. So greife ein Konjunkturpaket der chinesischen Regierung – darunter abgesenkte Mehrwertsteuern – ebenso wie Apples eigene Preisaktionen.

Man habe ein neues Trade-In-Programm fürs iPhone gestartet, ebenso wie neue Finanzierungsschemas. "Außerdem arbeiten wir mit einigen Channelpartnern zusammen." Insgesamt sei im gesamten Apple-Ökosystem ein "größeres Engagement" in China festzustellen – damit meint Cook auch den App Store.

Insgesamt ging es von Quartal zu Quartal in China nach oben, so der Apple-Chef. Wachstum gab es demnach sowohl beim iPhone als auch beim Mac, den Wearables und in der Dienstesparte, die zweistellig gewachsen sei. "Signifikante Verbesserungen" habe man in Greater China, also neben dem Festland auch in Hongkong, Macau und Taiwan, feststellen können im Vergleich zu seinem ersten Fiskalhalbjahr 2019 (das nicht dem Kalenderhalbjahr entspricht).

Weiterhin unklar bleibt, wie sich Apples Produktionssituation in China verändert. Der Konzern ist derzeit dabei, Teile der Herstellung zu verlagern, um Einfuhrzölle in die USA zu umgehen. Zudem sollen Produkte wie der neue Mac Pro auch in den USA hergestellt werden – durch Auftragsfertiger mit lokalen Fabriken. Ob die chinesische Regierung weiter Druck auf Apple ausübt, lässt sich ebenfalls schwer vorhersagen – zwischenzeitlich liefen sogar Boykottaktionen. (bsc)