Apple plant angeblich "Spezialgold" für Apple Watch

Der Konzern hatte schon angekündigt, dass das für die Apple Watch Edition verwendete 18-Karat-Edelmetall besonders widerstandsfähig ist. Offenbar wird dazu ein besonderer Produktionsprozess mit Keramikpartikeln verwendet. Der spart Apple (auch) Geld.

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Drei Apple-Watch-Modelle bei der Präsentation – rechts in Gelbgold.

(Bild: dpa, Monica Davey/Archiv)

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Bis zu "zweimal so hart wie Standard-Gold" soll das in der Apple Watch Edition verwendete 18-Karat-Gold- beziehungsweise Rotgold sein. Apples Metallurgen hätten diesen Prozess eigens entwickelt, schreibt der Konzern auf seiner Website. Nun gibt es erste Informationen dazu, wie das Gehäuse der Luxusversionen von Apples erster Computeruhr gefertigt werden könnte: Wie der IT-Blogger Dr. Drang entdeckt hat, hat Apple im Dezember 2014 einen passenden Patentantrag gestellt.

Darin ist ein Verfahren beschrieben, mit dem sich besonders hartes 18-Karat-Gold produzieren lässt, indem nicht wie üblich Silber, Kupfer oder andere Metalle beigemischt werden, sondern Keramikpartikel mit besonders geringer Dichte. Das hat neben der Härtung und Stärkung der Kratzfestigkeit noch einen weiteren Vorteil: Das notwendige Goldvolumen sinkt, ohne dass das 18-Karat-Rating verloren ginge. So würde Apple auch Geld sparen.

Ganz neu ist die Idee nicht: Der Edeluhrenproduzent Hublot aus der Schweiz nutzt mit dem sogenannten Magic Gold schon seit längerem einen ähnlichen Prozess, der Gold besonders hart machen soll – und betont in einem die Technik beschreibenden Video, dass er sich auch Patente darauf gesichert habe und diese nicht anderen Firmen zur Verfügung stellen wolle. Das Verfahren für "Magic Gold" wurde zusammen mit der Schweizer Hochschule EPFL entwickelt.

Zu den interessanten Fragen beim Apple-Event am heutigen Montagabend gehört auch, wie viel Geld Apple für seine goldenen Apple-Watch-Modelle haben möchte – es gibt Spekulationen, die in den Bereich von 10.000 US-Dollar und mehr gehen. (bsc)