Apple schnappt sich FoundationDB

Die Datenbankfirma FoundationDB geht in Apples Besitz über. Ihr Angebot soll wohl beim Ausbau des Speicherdienstes iCloud helfen – oder der iTunes- und App-Store-Infrastruktur.

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Apple schnappt sich FoundationDB

Ausschnitt der Website von FoundationDB.

(Bild: Hersteller)

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Apple hat den jungen Datenbankanbieter FoundationDB übernommen. Das berichtet das IT-Blog TechCrunch, auf der Website der Firma heißt es dagegen lediglich, man habe die Bereitstellung von Downloads beendet. Stattdessen habe man sich entschieden, "die Mission des Unternehmens weiterzuentwickeln".

Cupertino selbst bestätigte die Übernahme mit einem Standardstatement. Der Konzern kaufe "kleinere Technikfirmen von Zeit zu Zeit", spreche aber grundsätzlich nicht über Gründe und weitere Pläne. Beobachter gehen davon aus, dass die FoundationDB-Software gut zu Apples iCloud-Angebot passen könnte – etwa zur Verbesserung des Backends. Auch die App Stores und die iTunes-Dienste könnten die Technik potenziell nutzen.

FoundationDB warb stets mit einer besonders hohen Geschwindigkeit bei der Durchführung von ACID-kompatiblen Datenbanktransaktionen samt hoher Skalierbarkeit. Die Datenbank bot NoSQL- wie SQL-Zugriff und erreichte im vergangenen Jahr mit der letzten Version der Engine angeblich bis zu 14,4 Millionen Random Writes pro Sekunde.

Es ist bislang noch unklar, was sich Apple den Aufkauf hat kosten lassen. Der Konzern hatte zuletzt unter anderem den Audio-Plug-in-Spezialisten Camel übernommen. Auch dieser beendete sein Endkundengeschäft. (bsc)