Apple steckt mehr Geld in grĂĽne Energie und will mehr Wasser sparen
Laut eigenen Angaben erzielen Ă–kostromprojekte fĂĽr Apple und seine Lieferkette inzwischen 18 Gigawatt. Der Konzern finanziert neue Umweltschutzprojekte.
Im Rahmen seines Vorhabens, bis 2030 sich selbst und seine gesamte Lieferkette klimaneutral aufzustellen, hat Apple am Mittwoch Fortschritte verkündet. Dem Konzern ist es laut eigenen Angaben gelungen, Ökostrom mit mehr als 18 Gigawatt für seine globalen Unternehmensaktivitäten und die Produktionslieferkette aufzutun. Dies sei "mehr als das Dreifache der Menge im Jahr 2020", heißt es in einem Statement des Konzerns. Dazu wurde unter anderem in den USA und in Europa mehr Geld für Solarprojekte aufgewendet. Mehr als 300 Lieferanten hätten zudem eigene Projekte gestartet, die insgesamt 16,5 Gigawatt lieferten. Man habe somit 18,5 Millionen Tonnen Klimagas einsparen können.
Wasser sparen – auch indirekt
Apple will im Rahmen seines "Apple 2030" genannten Klimaschutzprojekts außerdem größere Mengen an Wasser einsparen. Ziel sei es, bis zu diesem Zeitpunkt "die Wiederauffüllung von 100 Prozent des Frischwassers, das für die Unternehmensaktivitäten an stark beanspruchten Standorten verwendet wird", zu erreichen. Dazu gehörten neue Partnerschaften, die in den nächsten 20 Jahren "fast 27 Milliarden Liter an quantitativem Wassernutzen ermöglichen — von der Wiederherstellung von Grundwasserleitern und Flüssen bis hin zur Finanzierung des Zugangs zu Trinkwasser". In der Praxis bedeutet dies zum Beispiel, dass der Konzern zusammen mit NGOs versiegelte Flächen aufbrechen lässt und natürliche Überflutungsgebiete schafft.
Zum Einsatz kommt auch ein Klimaausgleich, bei dem entweder durch eigene Projekte oder durch Zertifikate CO₂ kompensiert werden soll. "Um den Treibhausgasemissionen entgegenzuwirken, die durch die Nutzung der Geräte durch die Kund:innen entstehen, hat sich Apple verpflichtet, bis 2030 jedes Watt, das als Ladestrom benötigt wird, durch sauberen Strom auszugleichen, unter anderem durch großangelegte Investitionen in neue erneuerbare Energien in Märkten auf der ganzen Welt."
Lieferkette nicht nur fĂĽr Apple da
Greenpeace hatte zuletzt gegenüber Mac & i Apples Arbeit zwar grundsätzlich gelobt, sieht aber noch Defizite in der Lieferkette. Hier kümmert sich Apple nur um seine eigene Produktion, es kann also sein, dass ein Lieferant für andere Kunden deutlich schmutziger produziert.
"Foxconn etwa, einer der größten Zulieferer von Apple, ist ein echter Klima-Albtraum. Die Firma betreibt im chinesischen Zhengzhou die größte iPhone-Fabrik der Welt, wie es heißt", so Greenpeace-Expertin Xueying Wu. "Wenn Apple also mit seiner guten Klimabilanz wirbt, während Foxconn weiterhin so viel CO₂ ausstößt wie ganze Länder, ist das ein großer Widerspruch."
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(bsc)