Apple stellt seine iPhones für 2024 vor

Mit einem eigenen Video-Event präsentierte Apple iPhone 16, 16 Plus, 16 Pro und 16 Pro Max.

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Inhaltsverzeichnis

Bei seinem Herbst-Event unter der Überschrift "It's Glowtime“ präsentierte Apple per Video seine diesjährigen Smartphones. Alle Modelle von 2024 besitzen den neuen Prozessor A18: iPhone 16 und iPhone 16 Plus bekommen die Standardausführung des SoC (System on a Chip), der leistungsfähigere A18 Pro bleibt dem iPhone 16 Pro und iPhone 16 Pro Max vorbehalten. Bisher hatten die Nicht-Pro-Modelle den Chip aus dem Vorjahr auftragen müssen. Das liegt an den erheblichen Hardwareanforderungen der KI Apple Intelligence. Von den bisherigen iPhones eignen sich nur das iPhone 15 Pro und das 15 Pro Max dafür. Der A18 (Pro) besitzt wie der A17 zwei Performance- und vier Effizienzkerne. In der GPU des A18 Pro kommen sechs statt fünf Kerne zum Einsatz. Die Neural Engine für Künstliche Intelligenz hat weiterhin 16 Kerne, soll aber um 17 Prozent schneller rechnen.

Alle Modelle erhalten einen zusätzlichen kapazitiven Schalter namens Camera Control, der verschiedene Funktionen wie z.B. den Selbstauslöser bedienen kann. Der Action-Button der Pro-Modelle ist nun auch bei den anderen 2024-Varianten zu finden. Er ersetzt den Schiebeschalter für die Stummschaltung.

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Beim iPhone Pro wuchs der Bildschirm von 6,1 auf eine Diagonale von 6,3 Zoll, beim iPhone Pro Max von 6,7 auf 6,9 Zoll. Gleichzeitig stieg die Zahl der Pixel von 2556 × 1179 auf 2622 × 1206, respektive von 2796 × 1290 auf 2868 × 1320 Pixel und die Ränder wurden schmaler. Das iPhone 16 stattet Apple wie das 15 mit einem 6,1-Zoll-Display mit 2556 × 1179 Pixeln aus, das iPhone 16 Plus übernimmt den 6,7-Zoll-Screen (2778 × 1284 Pixel) vom 15 Plus. Überall kommen OLED-Screens mit selbstleuchtenden Pixeln, DCI-P3-Farbraum und Dynamic Island zum Einsatz. 120 Hertz Bildwiederholrate (ProMotion) und den Always-On-Modus ermöglichen aber weiterhin nur die Pro-Modelle. Die Helligkeit bei den 15er-iPhones erreichte im Normalbetrieb 1000 Nits, in Spitzen mit HDR 1600 Nits und im Freien 2000 Nits. Bei den 16er-Modellen blieb das so.

Die Ultraweitwinkelkameras der beiden Pro-Modelle bekommen einen Sensor mit 48 Megapixeln, wie er in der Vergangenheit nur beim Weitwinkel vorkam. Bisher besaß nur das Pro Max ein 5fach-Prismatele, dieses taucht nun ebenfalls im iPhone 16 Pro auf. iPhone 16 und 16 Plus beherrschen nun den Makromodus für den Ultraweitwinkel, der bisher den Pro-Modellen vorbehalten war. Es bleibt aber bei 12 Megapixel, nur das Weitwinkel (Fusion Camera) bringt 48 MP mit, sodass mit 12 MP 2x-Tele-Aufnahmen entstehen können. Die Objektive sind direkt übereinander (im Querformat nebeneinander) angeordnet, damit man damit 3D-Aufnahmen für die Vision Pro anfertigen kann. Apple nennt das Spatial Video oder Spatial Fotos.

Das Fotoformat ProRAW bleibt weiterhin den Pro-Modellen vorbehalten, ebenso der LiDAR-Sensor. Sie beherrschen jetzt die Videoaufnahme in 4K-Auflösung bei 120 (statt 60) Frames pro Sekunde. Hinzu kommen vier Mikrofone mit Spatial Audio Capture.

WLAN 802.11be alias Wi-Fi 7 hält Einzug bei allen Modellen. Zuvor kamen die 15er-Pro-Modelle mit Wi-Fi 6E und iPhone 15 und 15 Plus mit Wi-Fi 6. Anders als Letzteres kann Wi-Fi 6E auch das weitgehend freie 6-GHz-Band nutzen. Bei Wi-Fi 7 bietet zusätzlich geringere Latenz, bessere Stabilität bei vielen Geräten an einem Hotspot und schnellere Datenübertragung durch höhere Bandbreite mit Kanalbreiten bis 320 MHz. Ein Router gleichen oder höheren Standards als Gegenstelle bleibt die Voraussetzung. Die iPhone 16 und 16 Pro sind die ersten Apple-Geräte mit Wi-Fi 7.

Statt in Gelb, Pink, Grün und Schwarz gibt es das iPhone 16/16 Plus in den Farben Blaugrün, Pink, Ultramarin, Schwarz und Weiß. Bei den Pro-Modellen bleibt es bei Titan Weiß, Titan Natur und einem tieferen Titan Schwarz. Titan Wüstensand löst Titan Blau ab.

Die neuen iPhones unterstützen erstmals Qi2 und können mit 25 Watt induktiv aufgeladen werden. Apple verkauft dafür ein neues MagSafe-Ladegerät (ab 49 Euro).

iPhone 16, 16 Plus, 16 Pro und 16 Pro Max (9 Bilder)

Das sind die Farben vom neuen iPhone 16 und iPhone 16 Plus: Schwarz, Weiß, Pink, Blaugrün und Ultramarin.

USB-C zog schon mit der vorherigen Generation bei den iPhones ein und blieb, leider auch mit USB-2.0-Speed bei den Geräten ohne Pro im Namen. Bei den Pros soll USB 3 schneller geworden sein. Zur Ausstattung gehört 5G-Mobilfunk, Nano-SIM und Dual eSIM, Unfallerkennung, Satellitennotruf, die Gesichtserkennung Face ID zur Entsperrung, Wasserresistenz mit IP68, HDR10-/Dolby-Vision-Aufnahmen und -Wiedergabe. Alle Modelle bringen einen Ultrabreitbandchip U2 zur Nahbereichsortung von Trackern und anderen Geräten mit.

Das iPhone 16 mit 128 GByte Speicher kostet 949 Euro – wie der Vorgänger. Für das iPhone 16 Plus werden unverändert 1099 Euro fällig. Das iPhone 16 Pro mit 128 GByte geht für 1199 Euro über den Ladentisch, das iPhone 15 Pro mit 128 GByte hatte beim Verkaufstart das Gleiche gekostet. Für das iPhone 16 Pro Max mit 256 GByte verlangt Apple wie gehabt 1449 Euro.

Der Aufpreis von 128 auf 256 GByte Flash liegt wie bisher bei 130 Euro, auf 512 GByte kommen und kamen weitere 250 Euro dazu und mit 1 TByte noch einmal 250 Euro.

Die Vorbestellung ist ab Freitag den 13. September möglich, der Verkauf startet am 20. September.

(jes)