Apple unterliegt im Rechtsstreit um den Namen iPad in China

Ein Gericht wies die Klage Apples gegen die Firma Proview ab. Deren Forderung von 1,5 Milliarden Dollar erhält dadurch bessere Chancen.

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AppleInsider berichtet über ein Urteil eines chinesischen Gerichtes, nach dem die Firma Proview Technology von dem Vorwurf freigesprochen wurde, den Namen iPad in China illegal zu benutzen. Der Newsdienst bezieht sich dabei auf die chinesische Tageszeitung "The Southern Metropolis Daily" vom Dienstag.

Darüber hinaus habe das Gericht (Intermediate People's Court of Shenzhen) eine Gegenklage zugelassen, bei der Proview seinerseits Schadenersatz in Höhe von 1,5 Milliarden US-Dollar wegen Verletzung der Markenrechte in China verlangt. Dem Bericht zufolge habe Proview den Namen iPad im Jahre 2000 für eine Reihe fernöstlicher Länder schützen lassen. 2006 habe es die Rechte für 55.000 US-Dollar an die Firma "IP Application Development" verkauft, nichtwissend, dass Apple diese beauftragt hat. Anschließend stritten beide Seiten darum, ob der Vertrag das Gebiet Chinas mit umfasst habe oder nicht.

[Update: Nach einem Bericht der Financial Times hat Proview Technology Apple-Händler in den chinesischen Städten Shenzen und Huizhou verklagt, um den Verkauf des iPads zu stoppen. Sollte die Klage Erfolg haben, will Proviews Anwaltskanzlei angeblich auch gegen weitere chinesische iPad-Händler vorgehen.] (jes)