Apple verbietet nachträgliche Veränderung von App-Store-Screenshots

Künftig dürfen Entwickler neue Bilder ihrer Apps nur noch mit frischen Updates einreichen. Dies soll offenbar Betrügereien verhindern.

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Apple hat die Screenshot-Funktion für App-Store-Anwendungen angepasst. Entwickler dürfen laut einer Notiz im Developer-Portal seit Mittwoch Bilder ihrer Anwendungen nicht mehr nachträglich über iTunes Connect austauschen, wenn eine App bereits zugelassen wurde. Zuvor konnten Screenshots ohne Apples spezifisches Einverständnis frei aktualisiert werden. Nun werden die Bilder "gelockt" und können nur dann ausgetauscht werden, wenn ein Update in Form einer neuen Binärversion oder eine ganz neue App eingereicht werden.

Der Metadaten-Austausch in iTunes Connect.

Warum Apple diesen Schritt geht, gab der Konzern nicht an. Marktbeobachter glauben aber, dass damit Betrügereien vermieden werden sollen. Zuvor war es mehrfach zu sogenannten Screenshot-Scams gekommen. Dabei stellen Entwickler zunächst eine harmlos aussehende App in den Store, die Apple durchlässt. Anschließend werden die Screenshots ausgetauscht – beispielsweise durch die bekannter Apps. Auf diese Weise war es möglich, Fake-Anwendungen vergleichsweise einfach und ohne Kontrolle durch Apple in den App Store zu bekommen. Auch die Textbeschreibung ist nachträglich austauschbar, daran hat sich bislang nichts geändert.

Ehrliche Entwickler haben bei diesem Schritt allerdings das Nachsehen: Wollen Sie ihre Screenshots nachträglich austauschen, weil sie beispielsweise einen Fehler enthalten, müssen sie künftig durch einen kompletten App-Store-Review-Prozess gehen. (bsc)