Passender Mac noch nicht da, Strippe schon: Thunderbolt-5-Kabel von Apple
Noch sind die neuen Apple-Rechner mit TB5 über USB-C gar nicht auf dem Markt, doch die passenden Verbinder gibt es schon. Sie sind abwärtskompatibel.
Apple hat in der vergangenen Woche damit begonnen, erstmals Kabel für den neuen Übertragungsstandard Thunderbolt 5 zu verkaufen. Die Strippen sind bereits in den Ladengeschäften des Konzerns sowie online erhältlich – interessanterweise sogar noch bevor entsprechende Rechner auf dem Markt sind. Mac mini M4 Pro und MacBook Pro M4 Pro sowie M4 Max erscheinen am Freitag dieser Woche und sind die ersten Macs, die über den neuen Anschluss verfügen. Reine M4-Modelle wie der neue iMac oder der Mac mini und das MacBook Pro ohne Pro (oder Max) kommen noch mit Thunderbolt 4.
GĂĽnstiger, dafĂĽr kĂĽrzer
Apple verlangt für das neue Kabel 79 Euro. Es ist 1 Meter lang und in Schwarz gehalten, weitere Farben gibt es nicht. Der Preis ist – für Apple-Verhältnisse – relativ günstig. Die weiterhin erhältlichen alten "Pro"-Kabel mit Thunderbolt 4 sind für 149 respektive 179 Euro zu haben, sind aber mit 1,8 beziehungsweise 3 m länger als die neue Strippe. Das Außenmaterial ist geflochten – es kommt dadurch nicht zu "Verknotungen", wie Apple schreibt – und die Stecker sind wie gewohnt dank vermutlich teurer Verstärkerelektronik voluminös.
Thunderbolt 5 nutzt wie gewohnt einen USB-C-Stecker, zudem wird der Fallback auf langsamere Standards unterstützt. An Rechnern und anderer Hardware mit voller Kompatibilität wird nun ein theoretischer Durchsatz von 120 Gbit/s versprochen, Thunderbolt 3, 4 und USB 4 erreichen maximal 80 Gbit/s brutto. USB-3-Datenverbindungen landen bei bis zu 10 Gbit/s brutto. Apple verspricht DisplayPort-2.1-Videoausgabe statt DisplayPort mit HBR3 und ein Laden mit bis zu 240 Watt statt, wie bisher, nur 100 Watt.
Unterscheidung nicht leicht
Ist das jetzt Thunderbolt 4 oder doch schon 5? Auf den ersten Blick sieht Apples Thunderbolt-5-Pro-Kabel ziemlich genau so aus wie sein Vorgänger. Profis werden die Strippe daher am besten nach Entnahme aus der Verpackung markieren müssen, um Verwechselungen auszuschließen, wobei die Thunderbolt-4-Modelle von Apple wie erwähnt stets länger sind.
Ob es auch Thunderbolt-5-Pro-Kabel mit weiteren Längen geben wird, bleibt abzuwarten; dann müssten aber wohl Redriver zur Signalverstärkung zum Einsatz kommen. Apple erläutert weiterhin, dass sich mit der Strippe bis zu sechs Thunderbolt-Geräte in Reihe schalten lassen. Das Kabel ist passiv.
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(bsc)