Apple veröffentlicht erstes Update für Mac OS X 10.9 "Mavericks"

Fast zwei Monate nach OS X 10.9 hat Apple OS X 10.9.1 freigegeben. Die Aktualisierung bringt diverse Fehlerbehebungen unter anderem in Apple Mail.

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Apple hat nach mehreren Preview-Varianten, die in den vergangenen Wochen erschienen waren, in der Nacht zum Dienstag die Finalversion des ersten Updates für Mac OS X "Mavericks" freigegeben. OS X 10.9.1 erscheint nicht ganz zwei Monate nach OS X 10.9 – und damit ungewöhnlich spät. So war OS X 10.8.1 beispielsweise keinen Monat nach OS X 10.8 verfügbar, auch bei Lion (10.7) und Snow Leopard (10.6) ging es ähnlich fix.

Die neue Mavericks-Version behebt vor allem Fehler. So soll es weitere Verbesserungen bei OS X Mail gegeben haben, an dem Apple schon zuvor mit einer Sonderaktualisierung geschraubt hatte. Gmail soll von der Anwendung besser unterstützt werden, was insbesondere für Nutzer mit spezielleren Einstellungen gilt. Außerdem sollen intelligente Postfächer und die Suchfunktion zuverlässiger arbeiten. Ein Fehler, bei dem Kontaktgruppen in Mail nicht korrekt funktionierten, wurde ebenfalls behoben.

Die Sprachausgabe VoiceOver hat nun keine Probleme mit Sätzen mehr, in den Emojis vorkommen. Update-Schwierigkeiten bei iLife- und iWork-Apps, die auf Macs vorkamen, deren Systemsprache nicht Englisch war, wurden gefixt. Anti-Bug-Maßnahmen gab es auch beim Schlüsselbund, das sich manchmal nicht korrekt öffnete, bei der japanischen Tastaturunterstützung und bei der Verwendung von Kontaktgruppen.

Diesmal hat sich Apple mit dem ersten OS-X-Update Zeit gelassen.

Apple liefert zudem Safari 7.0.1 mit. Der Browser soll nun mit bestimmten Websites besser zurechtkommen, auf denen die Kreditkartendaten automatisch ausgefüllt werden können, VoiceOver in Safari soll besser mit Facebook zusammenspielen und die geteilten Links aus der iCloud werden häufiger aktualisiert. Für Nutzer von OS X Mountain Lion steht Safari 6.1.1 bereit, das ebenfalls die genannten Fehler beheben soll.

OS X 10.9.1 ist als direkter Download von Apple.com knapp 240 MByte groß, für MacBook-Pro-Maschinen mit Retina-Bildschirm der Modellreihe von Ende 2013 fast 365 MByte. Letztere Variante soll nicht näher ausgeführte "systemspezifische Verbesserungen" enthalten, die Stabilität und Kompatibilität erhöhen.

Safari 7.0.1 und 6.1.1 enthalten zwei sicherheitsrelevante Bugfixes. So war es möglich, über die Autofill-Funktion unter Umständen Zugangsdaten abzugreifen sowie über einen WebKit-Fehler unerwünschten Code auszuführen. Ob in OS X 10.9.1 noch weitere Security-Verbesserungen stecken, bleibt unklar – aktuell verweist Apple auf seiner Website nur auf die enthaltenen Safari-Fixes. (bsc)