Apple veröffentlicht neue Zahlen zu Überstunden bei Auftragsfertigern

Noch immer lassen die Zulieferer des Computerkonzerns ihre Mitarbeiter zu lange arbeiten. Die Situation soll sich jedoch langsam verbessern, so Apple.

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Apple hat neue Angaben zur Überstundensituation bei seinen Auftragsfertigern in China und anderen Ländern veröffentlicht. Demnach hielten sich laut einer wöchentlichen Erfassung im Januar 16 Prozent der von dem Computerkonzern beauftragten Unternehmen, die Produkte wie iPad oder iPhone sowie ihre Komponenten fertigen, nicht an die Vorgaben. Apple akzeptiert offiziell eine maximale Arbeitszeit von 60 Stunden und sechs Tagen pro Woche – das entspricht der Gesetzeslage in Deutschland aus dem Jahr 1900.

Arbeiter bei Apple-Zulieferer in China.

(Bild: Apple)

Im Februar soll sich die Situation aber etwas verbessert haben. Hier lag die Rate der Unternehmen, die sich nicht an Apples "Code of Conduct" hielten, bei nur noch 11 Prozent. Die durchschnittliche Wochenarbeitszeit bei allen Auftragsherstellern habe jedoch nur noch bei 48 Stunden gelegen, so Apple. "Dies ist eine deutliche Verbesserung gegenüber früheren Ergebnissen." Das Unternehmen wolle aber "noch besser" werden, hieß es. Apple kündigte an, die Fortschritte bei der Bekämpfung übermäßiger Mehrarbeit künftig im Monatsrhythmus zu veröffentlichen. Erfasst werden 500.000 Arbeiter. (bsc)