Apple will Impfstatus aller US-Mitarbeiter wissen
Nach wie vor gibt es bei dem Konzern keine Impfpflicht – doch er erhebt künftig mehr Daten. Noch ist das freiwillig.
Apple hat Mitarbeitern gegenüber angekündigt, dass künftig deren Impfstatus gegen das Coronavirus soweit möglich ausnahmslos erfasst wird. Laut einem Medienbericht gilt dies zunächst für "alle Angestellten in den Vereinigten Staaten von Amerika", nachdem dies zuvor bereits von einzelnen Standorten berichtet worden war.
"Vertraulich und sicher"
Die Angestellten mĂĽssten ihr (Nicht-)Geimpftsein bis Mitte September gegenĂĽber dem Unternehmen kommunizieren, dabei sei es egal, ob sie sich im Homeoffice befinden oder im BĂĽro arbeiten, was derzeit sowieso aktuell nur sehr wenige Personen sind. Man werde die Information "vertraulich und sicher" behandeln, hieĂź es in einem Apple-Memo weiter, dass der Finanznachrichtenagentur Bloomberg vorliegt.
Allerdings macht Apple die Mitteilung des Impfstatus nach wie vor nicht zur Pflicht – genauso wie das Impfen selbst, das etwa bei Facebook oder Google für Menschen, die vor Ort arbeiten, längst obligatorisch ist. Man wolle die Daten nutzen, um seine "Antwort auf COVID-19 und entsprechende Protokolle" anzupassen. Zuvor hatte es Abfragen unter anderem in Kalifornien, New Jersey und Washington gegeben, um sich an lokale Bestimmungen zu halten.
Andere Konzerne mit Impfpflicht
Apple wolle seine COVID-19-Maßnahmen weiterentwickeln, "um unsere gesamte Gemeinschaft gesund zu halten". Die Deadline zur Information des Konzerns über den Impfstatus wurde auf den 17. September gelegt. Der Konzern setzt damit seine Kampagne fort, möglichst viele Angestellte zu einer Impfung zu bewegen. Mitarbeiter müssen sich so bis zu dreimal in der Woche testen lassen. Man wolle den Impfstatus nicht an den jeweiligen Manager mitteilen, heißt es in der Mitarbeiterinformation weiter. Die Daten sollen demnach "aggregiert" werden.
Allerdings will der Konzern den Impfstatus einzelner Angestellter auch nicht löschen. Es könne in Zukunft vorkommen, dass die Information "identifizierbar verwendet" werde, "zusammen mit anderen Informationen über die Arbeitsumgebung wie die Ortsangabe des Arbeitsortes". Apple sei hier frei, dies zu bestimmen oder sich an entsprechende Regeln zu halten, "um eine gesunde und sichere Arbeitsumgebung zu gewährleisten". (bsc)