Apple will angeblich doch nicht bei OpenAI als Investor einsteigen

Kurz vor dem Ende der nächsten Finanzierungsrunde der ChatGPT-Macher soll sich Apple zurückgezogen haben. Microsoft ist Berichten zufolge weiter dabei.

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ChatGPT-App auf einem Smartphone

Auf neueren iPhones ist ChatGPT bereits fest integriert.

(Bild: Tada Images/Shutterstock.com)

Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Nico Ernst

Das bisher vermutete erstmalige Investment von Apple bei OpenAI soll nun doch nicht zustande kommen. Dies berichtet das Wall Street Journal unter Berufung auf eine namentlich nicht genannte Person. Bisher war angenommen worden, dass sich neben dem Großinvestor Microsoft auch andere Unternehmen aus der Technologiebranche an OpenAI beteiligen. Eine dabei stets genannte Firma ist Nvidia, über dessen Pläne macht das Journal keine neuen Angaben.

Apple war bisher als Investor gehandelt worden – unter anderem, weil das Unternehmen im Rahmen seines KI-Systems Apple Intelligence auch eine ChatGPT-Nutzung implementieren will. Es ist nicht ungewöhnlich, dass große Firmen früh in Start-Ups investieren, deren Technologie sie bereits nutzen. Das kann beispielsweise zu günstigeren Lizenzkosten führen, und langfristig Gewinne durch die Beteiligung abwerfen, wenn denn der Partner erfolgreich ist.

Dem Bericht der Zeitung zufolge will jedoch Microsoft seine bisherigen Investitionen von 13 Milliarden US-Dollar um eine weitere Milliarde aufstocken. Die Investitionsgesellschaft Thrive Capital, welche die aktuelle Finanzierungsrunde leitet, soll eine weitere Milliarde beisteuern. Laut früheren Quellenangaben will OpenAI insgesamt 6,5 Milliarden einsammeln, um seine weitere Entwicklung zu finanzieren. Zwar steigen bei den Machern von unter anderem ChatGPT, Dall-E und Sora die Umsätze kontinuierlich, das Unternehmen macht dennoch weiterhin Verluste.

Mit einem Abschluss der Verhandlungen wird in der kommenden Woche gerechnet. Dann dürfte auch feststehen, ob OpenAI sein bisher gepflegtes Modell der teilweisen Gemeinnützigkeit aufgibt.

(nie)