Apple will nicht länger Jugendschützer spielen

"Wegen geringer Nutzung" stellte Apple an diesem Wochenende seinen Internet-Dienst "KidSafe" ein, der Kindern einen kontrollierten Zugang zum Web verschaffen sollte.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 82 Kommentare lesen
Lesezeit: 1 Min.

"Wegen geringer Nutzung" stellte Apple an diesem Wochenende seinen Internet-Dienst "KidSafe" ein, der Kindern einen kontrollierten Zugang zum Web auf Basis einer Datenbank mit geprüften Adressen verschaffen sollte.

Anfang letzten Jahres hatte Apple-Chef Steve Jobs KidSafe stolz als eines von fünf "iTools" vorgestellt, die Apple eine größere Bedeutung im Internet verschaffen sollten. Wiewohl die Dienste damals allen 25 Millionen Mac-Besitzern versprochen wurden, hat es KidSafe nie bis nach Deutschland geschafft -- übrigens ebensowenig wie die Sammlung von wertvollen Surftipps namens "iReview", die bereits im Februar dieses Jahres abgeschaltet wurde.

Jetzt erklärt Apple seinen Kunden, wie man die Software wieder aus dem Systemordner entfernt und rät Eltern amerikanischer Kinder statt dessen zu den Diensten Cyberangels oder SurfControl.

Die weniger spektakulären Dienste "iDisk", eine virtuelle Festplatte, die Mac-Anwender wie eine im Rechner eingebaute auf dem Desktop mounten können, "mac.com", einen Freemailer, "iCards" zum Verschicken von elektronischen Postkarten sowie "Homepage" gibt es weiterhin auf der iTools-Seite. Sie stehen auch deutschen Anwendern zur Verfügung. (se)