Apple will sich biometrische Fernbedienung schützen lassen
Die biometrische Authentifizierung soll mehreren Apple-Patentanträgen zufolge die Passworteingabe bei Geräten wie Fernsehern oder Heimautomatisierungstechnik überflüssig machen. Das iPhone bringt die nötigen Voraussetzungen bereits mit.
(Bild: dpa, Kay Nietfeld)
Apple schwebt eine Fernbedienung vor, die den Nutzer über den Fingerabdruck oder andere biometrische Merkmale identifiziert. Dies geht aus drei Patentanträgen des Konzerns hervor, die das US-Patent- und Markenamt nun veröffentlicht hat. Ein ferngesteuertes Gerät wie der Fernseher, eine Haus-Alarmanlage, Heimautomatisierungstechnik oder auch das eigene Auto könne daraufhin automatisch die Nutzerkonfiguration abrufen.
Dies erspare insbesondere bei Gerätschaften, die von mehreren Personen verwendet werden, den umständlichen Wechsel von Benutzerkonten über die Eingabe eines Passwortes, erklärt Apple. Stattdessen wird jeder Nutzer über die biometrische Fernbedienung authentifiziert.
(Bild: Apple-Patentantrag)
Je nach Gerät gibt das Nutzerprofil jeweils unterschiedliche Funktionen vor, die zugänglich sind sowie Elemente der Bedienoberfläche. Auf diese Weise lasse sich der Zugang für Kinder beispielsweise besser begrenzen, auch das Erschleichen eines Passwortes sei so nicht mehr möglich.
Der biometrische Sensor könne sowohl in eine dedizierte Fernbedienung oder ein Steuerungselement integriert werden, schreibt Apple, ebenso ist aber denkbar, diesen in ein Smartphone oder ein am Körper getragenes Gerät zu integrieren. iPhone und iPad bringen mit dem Fingerabdrucksensor Touch ID die nötigen Voraussetzungen bereits mit. Das Unternehmen hat die Patentanträge Anfang 2014 eingereicht. (lbe)
