Apple wird bei Mitarbeiteraktien großzügiger

Apple-Chef Tim Cook hat ein neues Aktienbonusprogramm für alle Apple-Mitarbeiter angekündigt. In einem internen Memo, das 9to5Mac vorliegt, heißt es, dass künftig alle Apple-Mitarbeiter am sogenannten Restricted Stock Unit Program teilnehmen können.

RSUs sind von Apple ausgegebene Aktien, die Mitarbeitern zugesprochen werden, die über einen längeren Zeitraum im Unternehmen bleiben. Das Programm dient dazu, Angestellte möglichst lange in der Firma zu halten. Bislang gingen diese Anteilsscheine nur an Mitglieder des Managements sowie Apples Produktpersonal. Mitarbeiter im Bereich des Supports sowie bei den Apple Retail Stores erhielten dagegen nichts.

Apple hatte zuvor schon seit vielen Jahren ein Aktienankaufsprogramm für seine Mitarbeiter. Im Rahmen des "Employee Stock Purchase Plan" konnten Anteilsscheine zu reduzierten Preisen erworben werden. RSUs sind dagegen direkte Aktiengeschenke. Diese erfolgen über mehrere Jahre und gehen erst dann vollständig an den Mitarbeiter über, wenn dieser eine zuvor festgelegte Zeit im Unternehmen bleibt. Apple-Chef Tim Cook dürfte der prominenteste RSU-Empfänger sein. Er soll eine Million Apple-Anteilsscheine erhalten, wenn er bis 2021 in der Firma bleibt und verschiedene Performance-Ziele erreicht.

Es ist unklar, wie viele Aktien Support- und Retail-Mitarbeiter erhalten. 9to5Mac spricht davon, dass erste Angestellte Anteilsscheine im Wert von 1000 bis 2000 US-Dollar erhalten haben sollen. Die Aktienzuteilungen würden aber mit der Zeit zunehmen, je nachdem, wie lange ein Mitarbeiter in der Firma ist und welche Position er sich erarbeitet hat. Tim Cook betont in seiner E-Mail, RSU-Programme wie das von Apple seien "ein ungewöhnlicher Schritt und sehr speziell – genau wie unser Team". (bsc)