Apples "A16" und "M2" angeblich in altem Prozess gefertigt

Die kommenden SoCs für iPhone, iPad und Mac könnten nur "Minor Upgrades" sein. Grund sind die Pipeline-Pläne beim Fertiger TSMC, so ein Analyst.

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Apple Silicon SoC.

Apple-Silicon-SoC.

(Bild: Apple)

Lesezeit: 2 Min.

Welche neuen Apple-Silicon-SoCs wird Apple 2022 auf den Markt bringen? Was ist für "A16" (iPhone, iPad) und "M2" (Mac) geplant? Angesichts der weiterhin bestehenden Lieferkettenschwierigkeiten in Asien gibt es hier die unterschiedlichsten Gerüchte. Nun hat sich ein üblicherweise treffsicherer Analyst zu den Plänen des iPhone-Herstellers geäußert – und diese fallen offenbar eher zurückhaltend aus.

Wie Ming-Chi Kuo, Apple-Spezialist vom taiwanischen Geldhaus TF International Securities, am Wochenende auf Twitter in einem längeren Thread schreibt, könnte es sich bei beiden Chips um kleine Upgrades handeln. Zuvor hatte sich bereits ein recht zuverlässiger Leaker mit dem Namen @ShrimpApplePro zu der Thematik geäußert. Apples "A16", der angeblich nur für die Pro-Modelle des "iPhone 14" vorgesehen ist, soll demnach nur kleinere Verbesserungen gegenüber dem aktuellen A15 haben (der wiederum in "iPhone 14" und "iPhone 14 Max" verbleibt).

Der verwendete Fertigungsprozess bleibt demnach bei 5 nm und springt nicht auf 3 nm. Kuo erläutert dies anhand der bekannten Roadmap von Apples Fertiger TSMC. Die "signifikant besseren" Herstellungsverfahren N3 und N4P sind demnach erst 2023 für die Massenproduktion vorgesehen. Kuo schreibt, das "A16"-Label könnte bei den kommenden Pro-iPhones daher eher "zu Marketingzwecken" verwendet werden. Der Fertigungsprozess bleibt mit N5P angeblich gleich.

Noch etwas nebliger ist die Situation beim Mac. Für die WWDC 2022 wird hier allgemein die Präsentation eines neuen MacBook Air erwartet, das erstmals seit langem auch ein neues Design bekommen soll. Auch hier soll es beim verbauten SoC, das angeblich "M2" heißen wird, ähnliche technische Einschränkungen wie beim "A16" geben. Entsprechend stellt sich die Frage, ob Apple nicht bei den immer noch aktuellen M1-Chips bleiben sollte.

Alternativ könnte der "M2" aber ähnlich wie der "A16" nur ein "Minor Upgrade" gegenüber dem M1 sein – was wiederum zum Einsteigermodell passt, welches das MacBook Air immer noch ist. Dann wiederum hätte Apple allerdings Schwierigkeiten, einen kommenden, schnelleren "M2" für neue MacBook-Pro-Modelle zu vermarkten – außer die kommenden "M2 Max"-, "M2 Pro"- und "M2 Ultra"-Chips wechseln trotz des "M2"-Labels in einen 3-nm-Prozess.

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(bsc)